Multi-Boot vom NAS-Server

NAS-Server vorbereiten: DHCP-Server, TFTP und NFS-Server

von - 03.02.2014

DHCP-Server installieren

TFTP-Ordner auswählen: Markieren Sie den „Boot“-Ordner und bestätigen Sie mit „Auswählen“
TFTP-Ordner auswählen: Markieren Sie den „Boot“-Ordner und bestätigen Sie mit „Auswählen“
Öffnen Sie wieder die Verwaltungsoberfläche Ihres NAS-Servers und installieren Sie dort den DHCP-Server. Bei einem Synology-NAS klicken Sie auf „Paket-Zentrum, Dienstprogramme“. Klicken Sie dann im Feld „DHCP Server“ auf „Installieren“.
Die Software wird heruntergeladen und installiert. Schließen Sie dann alle Fenster, die sich in der Verwaltungsoberfläche automatisch geöffnet haben. Insbesondere konfigurieren Sie jetzt nicht den DHCP-Server. Das erledigen Sie erst, nachdem Sie den TFTP-Server aktiviert und anschließend konfiguriert haben.

TFTP aktivieren und konfigurieren

Klicken Sie in der Verwaltungsoberfläche Ihres NAS-Servers auf „Systemsteuerung“ und dann auf „FTP“. Wechseln Sie zum Reiter „TFTP / PXE“ und setzen Sie dort ein Häkchen vor „TFTP-Dienst aktivieren“. Klicken Sie dann rechts hinter „TFTP Root-Ordner“ auf „Auswählen“.
TFTP konfigurieren: Am Beispiel einer Synology Diskstation mit DSM 4.2 oder aktueller sehen Sie auf diesem Bild, wie Sie sowohl den TFTP- als auch den DHCP-Server konfigurieren. Beides brauchen Sie, um vom NAS zu booten
TFTP konfigurieren: Am Beispiel einer Synology Diskstation mit DSM 4.2 oder aktueller sehen Sie auf diesem Bild, wie Sie sowohl den TFTP- als auch den DHCP-Server konfigurieren. Beides brauchen Sie, um vom NAS zu booten
Wählen Sie den Ordner „Boot“ unterhalb des Ordners „TFTP“ aus. Bestätigen Sie mit „Auswählen“, schließen Sie das Fenster „Systemsteuerung – FTP“ aber noch nicht.

DHCP-Server konfigurieren

Setzen Sie nun ein Häkchen vor „DHCP-Dienst auf diesem Server für PXE einrichten“. Klicken Sie dann rechts neben „Bootloader“ auf „Auswählen“ und markieren Sie die Datei „pxelinux.0“ im Ordner „TFTP/Boot“ auf Ihrem NAS-Server. Bestätigen Sie mit „Auswählen“.
Füllen Sie anschließend die Felder darunter aus. Hinter „DNS-Server“ tragen Sie die IP-Adresse Ihres DSL-Routers ein, zum Beispiel 192.168.178.1. Die „Start-IP-Adresse“ ist die erste IP-Adresse, die vom DHCP-Server auf dem NAS vergeben werden darf. Im Abschnitt „Router konfigurieren“ hatten wir hierfür 192.168.178.201 vorgesehen. Als „End-IP-Adresse“ bietet sich 192.168.178.210 an. Sie haben dann zehn IP-Adressen zur Verfügung, die vom DHCP-Server auf dem NAS vergeben werden dürfen.
Bootloader auswählen: Wählen Sie hier die Datei „pxelinux.0“ aus. Sie enthält den Bootloader
Bootloader auswählen: Wählen Sie hier die Datei „pxelinux.0“ aus. Sie enthält den Bootloader
Als „Netzmaske“ tragen Sie 255.255.255.0 ein und als „Gateway“ wieder die IP-Adresse Ihres DSL-Routers, also zum Beispiel 192.168.178.1. Speichern Sie zuletzt alle Änderungen mit einem Klick auf „Übernehmen“.

NFS-Server aktivieren

Manche der Betriebssysteme wie Ubuntu, die Sie über das Netzwerk booten können, benötigen die Technik NFS. Die Abkürzung steht für Network File System. Ein Dateizugriff über eine NFS-Verbindung ist so ähnlich wie ein Zugriff auf eine Datei auf der lokalen Festplatte.
NFS-Regel erstellen: Tragen Sie ins Feld „Hostname oder IP“ ein * ein, damit Systeme wie Ubuntu vom NAS booten
NFS-Regel erstellen: Tragen Sie ins Feld „Hostname oder IP“ ein * ein, damit Systeme wie Ubuntu vom NAS booten
Auf einer Diskstation aktivieren Sie NFS über „Systemsteuerung, Win/Mac/NFS“. Wechseln Sie zu „NFS-Dienst“ und setzen Sie ein Häkchen vor „NFS aktivieren“. Speichern Sie mit „Übernehmen, Ja“.

NFS-Regel erstellen

Richten Sie jetzt noch eine NFS-Regel ein. Rufen Sie dazu „Systemsteuerung, Gemeinsamer Ordner“ auf und markieren Sie den Ordner „TFTP“ mit der Maus. Klicken Sie auf „Berechtigungen, NFS-Berechtigungen“ und dann auf „Erstellen“. Tragen Sie hinter „Hostname oder IP“ ein Sternchen * ein und bestätigen Sie mit einem Klick auf „OK“.
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