Alles über Kaveri-Prozessoren von AMD
Die verschiedenen Kaveri-Prozessoren im Detail
von Mark Lubkowitz - 04.08.2014
Um die Kaveri-Modelle eindeutig erkennen zu können, haben sie durchgängig eine 7000er-Modellnummer, etwa A10-7850K, A10-7700K oder A8-7600. Vorgänger sind die 6000er- und 5000er-Modellreihen, auch als Trinity und Richland bekannt.
Marktübersicht: Kaveri-Prozessoren |
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Modell |
A10-7800 |
A8-7600 |
A6-7400K |
A4-7300 |
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Technische Daten |
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Sockeltyp |
FM2+ |
FM2+ |
FM2+ |
FM2+ |
FM2+ |
FM2+ |
Module/CPU-Kerne |
2/4 |
2/4 |
2/4 |
2/4 |
1/2 |
1/2 |
CPU-Takt |
3,7 GHz |
3,4 GHz |
3,5 GHz |
3,1 GHz |
unbekannt |
3,4 GHz |
CPU-Turbo-Boost-Takt |
4,0 GHz |
3,8 GHz |
3,9 GHz |
3,8 GHz |
unbekannt |
3,8 GHz |
L2-Cache |
4 MByte |
4 MByte |
4 MByte |
4 MByte |
1 MByte |
1 MByte |
Grafikprozessor |
Radeon R7 |
Radeon R7 |
Radeon R7 |
Radeon R7 |
Radeon R5 |
Radeon R5 |
Shader-Einheiten |
512 |
384 |
512 |
384 |
256 |
192 |
Grundtakt der GPU |
720 MHz |
720 MHz |
720 MHz |
720 MHz |
unbekannt |
512 MHz |
TDP |
95 Watt |
95 Watt |
65 Watt |
65 Watt |
65 Watt |
65 Watt |
Module statt Kerne
Vor einigen Jahren verschätzte sich AMD bei der Entwicklung seiner Prozessorarchitektur. Das Unternehmen spekulierte darauf, dass Programme immer mehr parallele Berechnungen durchführen würden, weshalb es seine Prozessoren dahingehend optimierte.
Das Ergebnis der Überlegungen: AMD verschmolz zwei Prozessorkerne zu einem Modul, in dem etwa die Rechenwerke doppelt beibehalten, der Second-Level-Cache aber nur einfach und nicht doppelt verbaut wurde. Der Second-Level-Cache ist ein großer Zwischenspeicher im Prozessor. Bis zu vier Module verband AMD zu einem Prozessor, der sich gegenüber dem Betriebssystem aber mit bis zu acht Kernen zu erkennen gibt, auch wenn es tatsächlich keine acht vollwertigen Kerne sind. Bulldozer nannte AMD diese Architektur.
Die erwartete starke Parallelisierung fand aber nicht statt, weshalb AMDs Plan nicht aufging und die Prozessoren meist in all jenen Fällen langsamer rechneten, in denen die Programme eben nicht für mehrere Kerne optimiert waren, sondern nur auf einem Prozessorkern ausgeführt wurden.
Single-Thread-Rechenleistung verbessert
Die Kaveri-Prozessoren bauen auf der neuen Steamroller-Architektur auf. Steamroller ist der direkte Nachfolger zu Piledriver und Bulldozer. Im Unterschied zur Piledriver-Architektur, auf der Trinity und Richland basieren, hat AMD den Fokus bei Steamroller von den parallelen Berechnungen etwas weggenommen und sich wieder stärker auf Einzelberechnungen konzentriert.
Das soll die Rechenleistung bei allen Programmen verbessern, die nicht für parallele Berechnungen ausgelegt sind, etwa iTunes. Bei Kaveri schnürt AMD maximal zwei Module, also vier Kerne, zu einem Prozessor.