Das bieten die besten Messenger

Datenschutz und Nutzerzahl

von - 19.04.2016
Datenschutz: SMS und Telefonanrufe sind durch das Telekommunikationsgesetz recht gut geschützt. Über Messenger versandte Nachrichten nicht unbedingt, sagt Kriegeskotte. Wie die Messenger mit Verbindungsdaten und Chatinhalten umgehen, ist sehr unterschiedlich und steht in den Geschäftsbedingungen (AGB).
Während in diesem Punkt WhatsApp, Hangouts und der Facebook-Messenger etwas an Transparenz vermissen lassen, punkten hier die Sicherheits-Messenger  Threema und Signal, bei denen die Anbieter keinen Zugriff auf Gesprächsinhalte oder Teilnehmerdaten haben. Signal wird sogar von Whistleblower Edward Snowden empfohlen. Über den Messenger Snapchat verschickte Daten verschwinden hingegen nach dem Lesen und werden nach spätestens 30 Tagen gelöscht.

Am wichtigsten bleibt die Nutzerzahl

Meist führen gar nicht die Funktionen zum Erfolg eines Messengers. Whatsapp etwa dominiert den Markt, obwohl es viele andere Dienste mit besseren Features gibt. Was zählt, ist Erreichbarkeit. Am Ende siegt das Programm, das die meisten Nutzer hat. Schließlich möchte man seine Kontakte ja auch erreichen können.
Genaue Nutzerzahlen der einzelnen Messenger sind nicht bekannt. Eine Umfrage des Deutschen Instituts für Vertrauen und Sicherheit im Internet belegt zumindest die Dominanz von Whatsapp. Rund 69 Prozent der Befragten nutzen demnach den Messenger hauptsächlich.
Dahinter folgen Snapchat (5,8 Prozent), Threema (4,7 Prozent) oder Telegram (3,6 Prozent). Die Nutzerzahl des Facebook-Messenger wurde nicht abgefragt. Dabei dürfte diese wohl Whatsapp am nächsten kommen. Deutschlandweit nutzen immerhin rund 30 Millionen Menschen Facebook.
Gezwungenermaßen muss aber niemand einen Messenger nutzen. Es bleibt als Alternative die SMS. Sie ist unabhängig von Apps und besticht mit einem hohen Standardisierungslevel, sagt Nick Kriegeskotte. "Man braucht nur die Rufnummer des anderen, schon kann man ihm texten."
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