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IT-Trend 6 - Flash und neue Speichertechniken

von - 06.11.2015
Bereits seit 1988 gibt es Flash-Speicherchips – und doch landen in den meisten Firmen und Rechenzentren die Daten nach wie vor auf den vergleichsweise langsamen rotierenden Scheiben von Festplatten. Wenn es nach den Analysten und Branchenkennern geht, dann neigt sich die Zeit der Festplatten jedoch ihrem Ende zu.
Intel SSD P3700
Trend zum Flash-Speicher: Immer mehr Rechenzentren laufen mit flotten SSDs anstatt mit den rotierenden Fest­platten-Pendants.
(Quelle: IBM)
Noch sind die Preise für Solid State Drives (SSDs) für das Business-Umfeld deutlich höher als bei den Consumer-Pendants. Das liegt unter anderem daran, dass SSDs für den Enterprise-Bereich erheblich höhere Anforderungen bei Zuverlässigkeit und Ausdauer erfüllen müssen. So laufen Solid State Drives in einem Rechenzentrum in der Regel täglich rund um die Uhr.
Doch vor allem in Rechenzentren geht der Trend ganz deutlich zu Flash-Speichern: All-Flash-Arrays verdrängen die klassischen Festplatten. Ihre Kapazitäten haben sich in den letzten vier Jahren verzwölffacht. In zwölf bis 24 Monaten dürfte 1 Petabyte nutzbare Kapazität auf drei Höheneinheiten in einem Standard-19-Zoll-Rack Realität sein.
Laut den Analysten von IDC verzeichnete der Markt für Flash-basierte Arrays – sowohl All-Flash-Arrays (AFA) als auch Hy­brid-Flash-Arrays (HFA) – in den letzten fünf Jahren doppelte Zuwachsraten und hatte im letzten Jahr bereits ein Volumen von 11,3 Milliarden Dollar.   All-Flash-Arrays könnten schon ab 2018 und 2019 die primäre Storage-Umgebung dominieren.
Neues gibt es von Intel und Micron. Die Speichertechnik 3D XPoint soll bis zu 1000-mal schneller und haltbarer sein als bisheriger Flash-Speicher. Die Datendichte soll bis zu 10-mal höher sein. Erste Speicher werden 2016 erwartet.
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