IT-Trends 2016 - DevOps, Quantified Self & Co.
IT-Trend 1 - DevOps in der IT-Abteilung
von Konstantin Pfliegl - 06.11.2015
Vorbei sind die Zeiten, in denen Administratoren einmal im Jahr ein paar Software-Updates einspielten. Für viele Anwendungen gibt es im Wochenrhythmus neue Versionen. Und das sorgt in vielen IT-Abteilungen für größere Reibungspunkte: Agile Software-Entwickler treffen auf diejenigen Kollegen, für die Stabilität und eine permanente Verfügbarkeit der IT höchste Priorität haben.
Hier kommen sogenannte DevOps ins Spiel. Das Kunstwort aus Development und Operations bezeichnet Mitarbeiter, die die Bruchstelle zwischen Software-Entwicklung und IT-Betrieb überwinden und dafür sorgen sollen, dass neue Anwendungen schnell und fehlerfrei zur Verfügung gestellt werden. Ohne sie wird sich ein Continuous Delivery (CD), also die Automatisierung von Softwaretests und die Installation der Software in der Produktivumgebung, künftig kaum mehr umsetzen lassen.
DevOps unterstützen Technical Release Management, Software Configuration Management und Environment Management. Auf diese Weise werden die Release-Zyklen kürzer und die Gefahr von Softwarefehlern verringert sich.
Auch wenn DevOps ein Technikthema sind, handelt es sich eigentlich mehr um eine Managementaufgabe: DevOps haben in der IT-Abteilung eine Brückenfunktion. Sie sorgen dafür, dass Entwickler und Administratoren Hand und Hand agieren: „Den Kern von DevOps bilden vor allem die Menschen und die Art und Weise, wie sie mit anderen zusammenarbeiten“, so Frank Pientka, Senior Software Architect beim IT-Dienstleister Materna. Das gesamte IT-Team übernimmt gemeinsam die Verantwortung und gewährleistet, dass Anwendungen zeitnah aktualisiert werden.