Konvergente Systeme verändern die Rechenzentren
CI-Referenzarchitekturen und Produkte
von Bernd Reder - 16.03.2016
Wer eine breite Auswahl an Hard- und Software haben möchte, kann eine CI-Referenzarchitektur ins Auge fassen.
Beispiele für solche Architekturen sind etwa EMC Vspex, Hitachi UCP (Unified Compute Platform) und Fujitsu vShape. Zielgruppe sind zum einen Unternehmen, die nicht von einem oder wenigen Hardware-Lieferanten oder Anbietern von Hypervisors abhängig sein möchten. Referenzplattformen bieten mehr Wahlmöglichkeiten, beispielsweise was die Server-Plattformen oder die Speichersysteme betrifft.
Zum anderen zielen solche Converged-Infrastructure-Produkte auf Nutzer, die darüber bestimmte Anwendungen bereitstellen möchten. Das können SQL-Datenbanken, SAP-Umgebungen oder Big-Data-Plattformen sein. Vspex ist beispielsweise in Varianten für Microsoft Exchange und SharePoint sowie Oracle-Umgebungen verfügbar. Fujitsu wiederum unterstützt unter anderem virtualisierte Desktop-Umgebungen von Citrix, und Hitachi stellt eine Plattform für das Data-Warehousing bereit. Das heißt allerdings, dass der Anwender bei der Auswahl und der Konfiguration der Komponenten über entsprechendes Know-how verfügen muss. Im Zweifelsfall muss ein Unternehmen einen Partner damit beauftragen, eine Referenzplattform im Firmenrechenzentrum einzurichten. Das kostet Geld und kann zu unerwünschter Abhängigkeit führen.