IT-Infrastruktur

Konvergente Systeme verändern die Rechenzentren

von - 16.03.2016
Rechenzentrum
Foto: Fotolia / Sashkin
Converged Systems fassen Rechenleistung, Storage-Kapazitäten und Netzwerk zusammen. com! professional stellt die integrierten Systeme für die IT-Infrastruktur näher vor.
In der Business-IT setzen viele Unternehmen und Organisationen immer noch auf das klassische Modell, wenn sie eine IT-Infrastruktur aufbauen: Sie wählen unter den Angeboten unterschiedlicher Hersteller passende Server, Storage-Systeme und Netzwerkkomponenten wie Switches aus. Hinzu kommen Hypervisors von VMware (vSphere), Microsoft (Hyper-V), Citrix (XenServer) oder Red Hat (KVM), um physische Systeme wie Server und Speicherressourcen zu virtualisieren. Ein weiterer Baustein ist eine Management-Lösung, mit der sich diese Komponenten verwalten lassen. Selbst in kleineren Unternehmen entsteht dadurch schnell eine komplexe IT-Umgebung.
CI-Systemen: Im 2. Quartal 2015 betrug der Gesamtumsatz 556 Mio. Dollar. 22,2 Prozent davon entfielen auf Deutschland.
Als übersichtliche und preiswerte Alternativen bieten die Hersteller konvergente Infrastrukturen an. Hierzu gehören auch die hyperkonvergenten Systeme, die in com! professional 1/2016 („Die Infrastruktur wird hyperkonvergent“) beleuchtet wurden.
Wer sich für die übergeordnete Kategorie Converged Systems interessiert, hat es nicht leicht. Das liegt daran, dass es keine allgemein gültige Abgrenzung zwischen Begriffen wie „Converged System“, „Integriertes System“ oder „Integriertes Stack-System“ gibt. com! professional klärt die Begriffe und zeigt die Vor- und Nachteile der zahlreichen Lösungsansätze, die selbst bei IT-Fachleuten zu Verwirrung führen.

Notwendigkeit für Konvergenz

Die klassische Infrastruktur stößt an ihre Grenzen: „Durch die Digitalisierung der Geschäftsprozesse in nahezu allen Branchen ändert sich auch die Zusammensetzung der Work­loads in Rechenzentren“, sagt Maximilian Hille, Analyst beim Marktforschungs- und Beratungshaus Crisp Research. „Bislang waren IT-Infrastrukturen darauf ausgelegt, Unternehmensanwendungen stabil und sicher zu betreiben. Jetzt müssen sich IT-Fachleute auf eine neue Generation von Anwendungen einstellen.“
Dazu zählen cloudbasierte Applikationen sowie Anwendungen, die auf mobile Systeme wie Smartphones zugeschnitten sind. Außerdem sollen solche IT-Services schnell und flexibel je nach Bedarf bereitgestellt werden. Und dies alles vor dem Hintergrund, dass die IT-Budgets weiterhin nur im niedrigen einstelligen Prozentbereich zulegen. Laut Crisp Research ist eine herkömmliche statische IT damit überfordert. Gebraucht wird eine dynamische Infrastruktur, die Unternehmen bei Bedarf erweitern können, die sich einfach verwalten lässt und die zudem die Kosten reduziert. „Anders lassen sich viele Work­loads nicht erfolgreich betreiben, etwa in den Bereichen E-Commerce, mobile Apps, Datenanalyse oder Internet of Things“, so Maximilian Hille.
Aus Sicht der Anbieter von IT- und Netzwerkkomponenten gibt es bereits Lösungen für diese neuen Anforderungen: hoch integrierte, konvergente (converged) oder hyperkonvergente (hyperconverged) Systeme.
Verwandte Themen