Integrierte EMM-Lösungen für Marketing-Profis

Die EMM-Marktsituation und -Preisgestaltung

von - 24.03.2015
Der Markt der EMM-Anbieter ist im Umbruch und entwickelt sich rasch. Etliche große Player bauen ihre Portfolios aus, führen vormals alleinstehende Tools zusammen und generieren mächtige Marketing-Suiten.
Adobe Marketing Cloud
Wichtigstes Auswahlkriterium: Einer Forrester-Studie zufolge ist für die meisten Anwender eine nahtlose Integration aller eingesetzten Werkzeuge am wichtigsten.
Für die Markübersicht hat sich com! professional die fünf derzeit dominierenden Angebote näher angesehen und verglichen. Ausgewählt wurden die Marketing-Suiten von Adobe, IBM, Microsoft, Oracle und Sales­force.
Auffällig ist, dass die Angebote sich vom Funktionsumfang her nur wenig unterscheiden. Marketing Automation steht im Mittelpunkt, kanalübergreifende Kampagnen sind Standard, Best Practices, umfangreiche Analysen, Dashboards und konfigurierbare Reports stehen zur Verfügung.
Spezielle Werkzeuge gibt es meist zur Gestaltung von E-Mail-Kampagnen, zur Durchführung von Events und Webinaren sowie zur Unterstützung von Social-Media-Kampagnen.  Social Listening wird großgeschrieben und teils sogar in automatisierten Workflows genutzt, um zeitnahe Reaktionen zu garantieren.
Schnelle Ergebnisse lassen sich daneben gewöhnlich mit von den Anbietern zur Verfügung gestellten vorgefertigten Templates erzielen, die bei Bedarf durch eigene Schöpfungen ergänzt oder ersetzt werden können. Außerdem gehören Tools zur Performance-Messung, Bewertung und Optimierung zum Standardangebot. Die Unterschiede zwischen den Anbietern liegen vor allem in der Schwerpunktsetzung und in der Preisgestaltung.

EMM-Preisgestaltung

Die meisten Marketing-Suiten werden im Software-as-a-Service-Modell zu monatlichen oder jährlichen Abo-Preisen angeboten. Nur IBM und Microsoft haben außerdem noch eine vor Ort installierbare Version im Programm. Bei allen Anbietern gibt es mehrere Editionen, die mit unterschiedlichen Leistungen aufwarten. Dabei skaliert mit dem Funktionsumfang in der Regel auch die Anzahl der verfügbaren Nutzerzugänge. Teilweise lassen sich Funktionen, die in einer höheren Edition enthalten sind, bereits auf niedrigeren Stufen als Add-on hinzubuchen.
Einen abweichenden Ansatz verfolgt Adobe. Hier werden die einzelnen Module getrennt abgerechnet, der Nutzer kann sich seine Suite also entsprechend seiner Bedürfnisse quasi selbst zusammenstellen.
Um die Preisgestaltung machen die Anbieter ein nicht ganz nachvollziehbares Geheimnis. Nur Microsoft wirbt direkt auf der Produktseite mit seinem Abo-Preis. Demo- oder Trial-Versionen sind dünn gesät, meist gibt es nur selbstablaufende Demos beziehungsweise Demo-Videos auf den Youtube-Channels der Anbieter. Kostenlos ausprobieren kann man lediglich die Online-Version von Microsoft Dynamics CRM.
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