Mobile Endgeräte richtig sichern

Mobile Malware ist größtes Sicherheitsrisiko

von - 03.03.2016
Viele Unternehmen haben dies erkannt, das zeigt auch eine Studie von IDC. Demnach steht Mobile Malware bei den Top-5-Sicherheitsrisiken mit 42 Prozent auf Platz eins, dicht gefolgt von Phishing und Social Engineering. Bei Ersterem versuchen Hacker, über gefälschte Webseiten an persönliche Daten ihrer Kunden zu kommen; Social Engineering hat dasselbe Ziel, aber über falsche Identitäten im Web. Dies stufen 34 Prozent der Befragten als Sicherheitsrisiko ein, gefolgt vom Fehlverhalten der Anwender, die mit 30 Prozent auf Platz drei des Rankings stehen.
Größere Unternehmen setzen daher auf Enterprise-Mobility-Systeme mit Security-Features, um die Risiken beim Einsatz mobiler Endgeräte zu minimieren. Für kleinere Firmen oder den SoHo-Bereich ist dies in der Regel zu aufwendig – und vor allem zu teuer.
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Doch es gibt auch Lösungen für dieses Kunden-Segment. So bieten beinahe alle Security-Spezialisten kleinere Sicherheitspakete, die auch für den SoHo-Bereich geeignet sind. Häufig sind dies Pauschalangebote, die eigentlich für den Schutz des Netzwerks und der angeschlossenen Endgeräte wie Desktop-Rechner entwickelt wurden. Mittels einer App können aber auch Smartphones beziehungsweise Tablets abgesichert werden. Diese Systeme beschränken sich in der Regel aber auf die Grundfunktionen wie Malware-Schutz oder App-Kontrolle, um nur einige Beispiele zu nennen.
Für anspruchsvollere Kunden mit mehr Nutzern haben die Hersteller zudem Erweiterungen ihrer Security-Pakete mit mehr Funktionen im Programm. Zu diesen gehört beispielsweise F-Secure: „Un­sere Sicherheitslösungen für kleine und mittelständische Unternehmen sind nicht als Stand-alone-Versionen erhältlich, sondern Feature der Client-Server-Lösung Protection Service for Business (PSB)“, erklärt Rüdiger Trost, Sicherheitsexperte bei F-Secure.
Für die Einbindung mobiler Endgeräte hat F-Secure zwei Varianten ­bereitgestellt. „Freedom for Business“ erweitert dabei das PSB-Sicherheits-Portfolio für Smartphones und Tablets um ein privates VPN (Virtual Private Network). Dies ist vor allem dann wichtig, wenn Mitarbeiter häufig an öffentlichen Hotspots auf die Firmennetze zugreifen. Weitere Features sind Anti-Malware sowie Device Management.
Die Lösung ist vor allem für Kunden gedacht, die kein komplettes MDM benötigen, aber dennoch eine Übersicht der eingesetzten Mobilgeräte haben möchten. Mobile Security von ­F-Secure wiederum ist eine abgespeckte Version für jene, die auf das Management der Geräte verzichten können. Sie besteht letztlich aus einer Kombination aus Standard-Antivirus und Anti-Theft im Falle eines Diebstahls.
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