USB-Check mit Profi-Tools

Wirkliche Größe eines USB-Sticks herausfinden

von - 18.08.2011
Nicht jeder Stick hat so viel Speicherplatz, wie der Hersteller verspricht. Ein Schreib-Lese-Test enttarnt Mogelpackungen.
Der Speicher-Kontroller eines USB-Sticks lässt sich ohne großen technischen Aufwand so manipulieren, dass er dem Betriebssystem eine falsche Speichergröße meldet. Gelegentlich findet man im Handel Sticks, die in Wirklichkeit eine geringere Speicherkapazität haben, als der Hersteller verspricht.
Daten werden dann entweder ins Nirwana geschrieben oder sie überschreiben bereits auf dem USB-Stick vorhandene Daten. In beiden Fällen ist die Folge ein Datenverlust, den man jedoch erst beim Auslesen des USB-Sticks bemerkt.
Ein kompletter Schreib-Lese-Durchlauf mit dem kostenlosen Check Flash deckt eine solche Manipulation schnell auf.
Check Flash überschreibt für den Test alle Bereiche auf dem Stick. Sichern Sie daher wichtige Daten, da alle Daten auf dem Stick gelöscht werden.
So geht’s: Starten Sie Check Flash, indem Sie das ZIP-Archiv in einen beliebigen Ordner auf Ihrem Rechner entpacken und doppelt auf die Datei „ChkFlsh.exe“ klicken.
Wählen Sie unter „Drive“ den USB-Stick aus und aktivieren Sie unter „Access type“ die Einstellung „As physical drive (NT-based systems only)“. Markieren Sie unter „Action type“ den Punkt „Write and read test“ und aktivieren Sie „Full pattern set“. Wählen Sie bei „Test length“ die Einstellung „One full pass“.
Starten Sie den Test in Check Flash mit „Start!“. Bestätigen Sie den Hinweis, dass alle Daten auf dem USB-Stick gelöscht werden, mit einem Klick auf „Ja“.
Wenn der Stick über weniger Speicher verfügt als angegeben, dann treten im Lauf des Tests zahlreiche Speicherfehler auf. Darüber informiert Sie die Registerkarte „Log“ im rechten Fensterbereich des Programms.
Formatieren Sie den USB-Stick neu. Details dazu lesen Sie im Abschnitt „FAT oder NTFS: Das richtige Dateisystem für den USB-Stick“.
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