Alles über Tastaturen

Das Tastenmodul Buckling Spring

von - 29.04.2014
Buckling Spring: Wenn Sie bei dieser Mechanik die Tastenkappe entfernen, dann erscheint direkt darunter die Knickfeder.
Buckling Spring: Wenn Sie bei dieser Mechanik die Tastenkappe entfernen, dann erscheint direkt darunter die Knickfeder.
Die Tastenmechanik Buckling Spring gibt es bereits seit Mitte der 80er-Jahre und wurde in der Tastatur Model M von IBM verbaut. Buckling-Spring-Technik heißt so viel wie Knickfedertechnik.
Wenn Sie eine solche Taste nach unten drücken, knickt die Feder an einem gewissen Punkt ein und betätigt einen Hammermechanismus, der den elektrischen Kontakt auslöst. 
Das Einknicken der Feder und damit das Abnehmen der benötigten Druckkraft spüren Sie als taktiles Feedback.Die Kraft, die Sie anfangs aufwenden müssen, beträgt rund 70 Gramm. Wenn die Feder einknickt, sinkt sie jedoch auf ungefähr 50 Gramm ab.
Neben dem taktilen Feedback produziert diese Tastenmechanik auch einen Tastaturanschlagton – das sogenannte Klicken. Vielschreibern erspart dieses zweifache Feedback ein unnötiges Durchdrücken der Taste bis zum Ende. Sie vertippen sich dadurch weniger und können somit etwas schneller schreiben.
Tastaturen mit Buckling-Spring-Mechanik sind mit rund 2,5 Kilogramm sehr schwer. Grund: Im Inneren befindet sich eine Stahlblechplatte als Auflage für die Tasten. Die Produktion der Tastaturen mit Buckling-Spring-Mechanik hat IBM bereits vor längerer Zeit eingestellt. 
Der amerikanische Hersteller Unicomp produziert sie jedoch weiterhin. Die Tastaturen verfügen wahlweise über einen USB- oder PS/2-Anschluss. Das Tastaturlayout ist standardmäßig englisch, lässt sich aber mit einem Tastaturkonfigurator auf der Webseite pckeyboard umstellen. Der Preis für eine solche Tastatur liegt je nach Modell bei 60 bis 80 Euro.
Verwandte Themen