Hard Disk Drives
Die große Festplatten-Marktübersicht
von
Mark
Lubkowitz - 25.09.2013

Welche Vorteile bieten Hybridfestplatten? Warum gibt es spezielle NAS-Festplatten und wie lassen sich externe HDDs gemeinsam nutzen? All das beantwortet Ihnen dieser Artikel.
Dieser Artikel erklärt die Besonderheiten von großen und kleinen Desktop-Festplatten und Hybridfestplatten sowie externen USB-Festplatten und Netzwerkfestplatten. Details zur Technik einer Festplatte veranschaulichen die Infografiken im Profi-Wissen „Festplatte — Hard Disk Drive“ und der Artikel „Alles über Festplatten und ihre Technik“.
Green, Black, Red, Blue

NAS-Reihe: Die Modellreihe „Red“ von Western Digital ist für den Dauerbetrieb in einem NAS-Server konzipiert. Dieses Modell speichert 3 TByte Daten.
Manche Modelle sind zwar langsam, aber dafür sparsam, andere richtig schnell, dafür aber hitzköpfig, die einen sind absolute Dauerläufer, die anderen in jeder Situation einsetzbar, aber nie richtig gut.
Im Endeffekt lassen sich Festplatten in vier Kategorien unterteilen. Sparsame Festplatten kommen mit weniger Energie aus, sind eher langsam, werden aber auch kaum warm – im Schnitt 30 bis 35 Grad Celsius. Sie tragen oft Bezeichnungen wie „Green“ oder „Eco“. Solche Festplatten sind hauptsächlich für den Notebook-Einsatz konzipiert. Sie lassen sich aber auch in Desktop-Computern verwenden, wenn es hier nicht auf Geschwindigkeit, sondern auf geringe Lautstärke und Langlebigkeit ankommt.
Den Gegenpol davon bilden Hochleistungsfestplatten, die 10.000 Umdrehungen pro Minute und mehr leisten und damit knapp doppelt so schnell rotieren wie die Energiesparfestplatten.
Durch die sehr hohen Drehzahlen benötigen diese Festplatten viel Energie und produzieren viel Abwärme. 50 bis 55 Grad Celsius werden solche Festplatten heiß. Die Datenraten sind hervorragend, die Lebensdauer solcher Festplatten ist allerdings begrenzt. Bei Western Digital heißt diese Reihe „Black“.
Multitalente sind die klassischen Festplatten für einen Desktop-Rechner. Die Rotation der Scheiben liegt bei 7200 Umdrehungen pro Minute, die Datenraten sind gut, allerdings nicht Weltklasse. Sie sind nicht sparsam, aber auch nicht verschwenderisch bei der Energieaufnahme und produzieren deshalb auch nicht so viel Abwärme. Western Digital verwendet für solche Festplatten die Bezeichnung „Blue“.
Marktübersicht: Desktop-Festplatten |
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Hersteller |
||||
Modell |
WD5000AAKX |
WD20EARX |
ST2000DM001 |
ST1000DM003 |
Preis (Straßenpreis) |
45 Euro |
85 Euro |
75 Euro |
55 Euro |
Technische Daten |
||||
Kapazität |
500 GByte |
2000 GByte |
2000 GByte |
1000 GByte |
Formfaktor |
3,5 Zoll |
3,5 Zoll |
3,5 Zoll |
3,5 Zoll |
Drehzahl |
7200 U/min |
5400 U/min |
7200 U/min |
7200 U/min |
Zugriffszeit |
8,9 ms |
8,9 ms |
8,5 ms |
8,5 ms |
Anschluss |
SATA III |
SATA III |
SATA III |
SATA III |
Sektorgröße |
512 Byte |
4 KByte |
4 KByte |
4 KByte |
Desktop-Festplatten — Preisangaben vom 13.09.2013
Und dann gibt es noch Festplatten, deren Markt sich erst in den letzten Jahren mit der Verbreitung von Netzwerkspeichern entwickelt hat. Sie sind für NAS-Server gedacht und schlagen, ähnlich wie normale Desktop-Festplatten, einen Mittelweg ein. Solche Festplatten sind gezielt auf den Dauerbetrieb ausgelegt und dürfen rund um die Uhr im Einsatz sein. Normale Desktop-Festplatten sollten hingegen nicht im Dauerbetrieb genutzt werden, weil die Belastung zu hoch wäre und ein Totalausfall die Folge sein könnte. Western Digital hat sich bei NAS-Festplatten für „Red“ entschieden.