Die große Festplatten-Marktübersicht
Externe Festplatten mit USB- und eSATA-Anschluss
von Mark Lubkowitz - 25.09.2013
Externe Festplatte: Diese sehr stabile Festplatte hat einen Anschluss für USB 3.0 (links) und einen für Thunderbolt (rechts).
Anschlussarten
Anders als Desktop-Festplatten werden externe Festplatten nicht per SATA angeschlossen. Stattdessen werden Anschlüsse genutzt, die von außen erreichbar sind und eine möglichst hohe Datenrate bieten. An aktuellen Computern sind das USB 2.0, USB 3.0, eSATA und in wenigen Fällen Thunderbolt.
eSATA: Links ist die typische L-Form eines SATA-Steckers zu sehen, rechts die externe Variante eSATA ohne den Winkel.
Anders sieht es bei eSATA aus. Hierbei handelt es sich um eine Variante des SATA-Anschlusses. Der Unterschied ist lediglich, dass er speziell geschirmt ist und Stecker und Buchse für ein häufiges An- und Abstöpseln ausgelegt sind.
Die derzeit höchste Datenrate liefert ein USB-3.0-Anschluss, dicht gefolgt von eSATA.
OEM-Festplatten
Immer wieder taucht die Frage auf, warum eine externe Festplatte mit 1 TByte Kapazität günstiger ist als das baugleiche Pendant, das man in einen PC einbaut und dem sowohl ein mobiles Gehäuse als auch ein USB-Kabel fehlen. Dafür gibt es zwei Gründe.
Der Hersteller eines Produkts muss dem Kunden zwei Jahre Gewährleistung bieten, wenn er das Produkt direkt über einen Händler verkauft. Wird das Produkt hingegen für ein anderes Unternehmen gefertigt, das dann aus einer internen Festplatte mit einem Gehäuse eine externe Festplatte herstellt, dann muss dasjenige Unternehmen die Gewährleistung bieten, das die externe Festplatte zusammengebaut hat.
Verkauft ein Hersteller also seine Festplatten zur Weiterverarbeitung an ein anderes Unternehmen, dann entfallen für ihn die zwei Jahre Gewährleistung und er kann die Festplatten günstiger abgeben als an den Endverbraucher.
Zudem schwankt die Qualität der in externen Gehäusen verbauten Festplatten teilweise erheblich. Denn in einigen Fällen werden Exemplare verbaut, die den eigentlichen Qualitätskriterien der Hersteller nicht genügen. Als B-Ware werden sie dann als sehr günstige externe Festplatten noch verwertet.
Marktübersicht: Externe Festplatten |
||||
Hersteller |
||||
Modell |
WDBPCK0010BBK |
MyDrive 1 TB |
WDBAAU0020HBK |
Memory Center |
Preis (Straßenpreis) |
75 Euro |
65 Euro |
75 Euro |
95 Euro |
Technische Daten |
||||
Kapazität |
1000 GByte |
1000 GByte |
2000 GByte |
3000 GByte |
Formfaktor |
2,5 Zoll |
2,5 Zoll |
3,5 |
Zoll |
Drehzahl |
5400 U/min |
5400 U/min |
7200 U/min |
5400 U/min |
Zugriffszeit |
k. A. |
8 ms |
8,9 ms |
k. A. |
Anschluss |
USB 3.0 |
USB 3.0 |
USB 2.0 |
USB 3.0 |
Gewicht |
210 g |
192 g |
1,18 kg |
950 g |
Externe Festplatten — Preisangaben vom 13.09.2013
Stromversorgung
Wichtig bei externen Festplatten ist die Energieversorgung. Hier haben 2,5-Zoll-Festplatten die Nase vorn, weil sie so wenig Energie benötigen, dass der Bedarf komplett über den USB-Anschluss gedeckt werden kann. Für einige wenige Festplatten ist ein Y-Kabel notwendig, das den Strom von einem zweiten USB-Anschluss bezieht und so auch einen höheren Energiebedarf decken kann.
Bei 3,5-Zoll-Festplatten reicht die Spannung, die ein USB-Anschluss liefert, nicht aus, um die Festplatte zu betreiben. Deshalb werden solche externen Festplatten mit einem Netzteil ausgeliefert. Die USB-Festplatte hat dann meist mehr Kapazität und ist leistungsfähiger, aber auch nicht mehr so mobil und deutlich schwerer als eine 2,5-Zoll-Festplatte.