SAP-Migration
Verschiedene Wege führen mit SAP in die Cloud
von
Jürgen
Mauerer - 22.04.2021

Foto: Funtap
Ab 2027 endet der Support für SAP R/3 und SAP ECC. Eine Lösung ist die Migration in die Cloud. SAP unterstützt zusammen mit Partner-Firmen den Umzug.
Ende 2027 ist Stichtag: Dann endet die Standard-Wartung von ERP Business Suite 7 und SAP ECC durch SAP. Optional können Firmen gegen einen Aufschlag den Support in Form der erweiterten Wartung noch bis 2030 ausdehnen. Nichtsdestotrotz bedeutet das für sehr viele Unternehmen, dass sie sich eine neue ERP-Lösung suchen oder auf S/4HANA migrieren müssen. Hier stellt sich dann die Frage: On-Premise oder Cloud?
Der Trend bei SAP selbst geht klar in Richtung Cloud, genauer gesagt: Cloud first, nicht Cloud only. „Für uns hat die Cloud mittlerweile höchste Priorität. Wir entwickeln unsere Produkte vor allem in Hinblick auf einen Cloud-first-Ansatz, bieten aber weiterhin On-Premise-Lösungen an. Wir folgen damit dem Markttrend und gehen auf die Bedürfnisse unserer Kunden ein, die inzwischen einen Großteil ihrer Anwendungen in der Cloud betreiben wollen. Die Cloud-Affinität in Deutschland ist höher als erwartet“, erklärt Michael Lamade, Vice President, Global Head of S/4HANA Solution Management.
Mittlerweile verlagern viele Firmen nicht mehr nur einfach zu standardisierende Bereiche wie Personal, Einkauf von Nicht-Produktionsmaterial oder Dienstleistungen in die Cloud, sondern auch komplexere Themen wie die Abbildung der Lieferkette (Supply Chain) oder den Einkauf von Produktionsmaterialien. SAP versteht Cloud weniger als Infrastruktur zum Betrieb des ERP-Systems, sondern vor allem als Software as a Service (SaaS) mit permanenter Innovation und schneller, flexibler Anpassung an neue Anforderungen.
SAP will seine Kunden bei der Digitalisierung unterstützen. „Es geht darum, die Businessprozesse End-to-End zu verbessern und zu automatisieren, die Prozesse, Technologien und Daten zu verbinden sowie die interne Komplexität zu reduzieren. Ein weiteres Ziel ist es, mit Hilfe der Cloud-Migration neue Geschäftsmodelle zu unterstützen“, sagt Lamade.