Gemeinsam stark
Partnerschaften für digitale Ökosysteme
von
Jürgen
Mauerer - 08.09.2020

Foto: anttoniart / shutterstock.com
Partnerschaften in Ökosystemen bieten Unternehmen viele neue Möglichkeiten für Wertschöpfungen und Innovationen.
Das Silicon Valley in der südlichen San Francisco Bay Area in Kalifornien gilt als der bedeutendste IT- und Tech-Standort weltweit. Es ist die Heimat zahlreicher, weltweit führender Technologiefirmen, die dort als kleines Start-up ihre ersten Schritte unternahmen. Zu den bekanntesten gehören Apple, Intel, Google, Adobe, Ebay, Hewlett-Packard, Oracle, Cisco, Facebook und Tesla. Hier befinden sich auch auf Technologie spezialisierte Institutionen rund um die Stanford University in Palo Alto, die eine Art Keimzelle für die wirtschaftliche Entwicklung der Region bildet.
„Das Silicon Valley ist ein ideales Ökosystem mit seiner Mischung aus starker Grundlagen- und anwendungsorientierter Forschung, weltweit tätigen großen Firmen, Start-ups, einer guten Mischung aus Anbieter- und Anwenderunternehmen sowie dem erforderlichen Kapital, sei es in Form von Venture Capital oder auch staatlichen Investitionen“, erklärt Christopher Meinecke, Leiter Digitale Transformation beim Digitalverband Bitkom.
Ökosystem Digital Hubs Germany
Das Silicon Valley ist auch Vorbild für die Initiative Digital Hubs Germany, die das Bundeswirtschaftsministerium und der Bitkom 2017 ins Leben gerufen haben. Dabei handelt es sich um zwölf offene Zentren, die Digital Hubs, in denen Start-ups, Mittelständler, international agierende Konzerne und Forschungseinrichtungen in enger Verbindung gemeinsam an digitalen Innovationen arbeiten.
Ziel ist es, die deutschen Leitindustrien wie Automobilbau, chemische Industrie, Maschinenbau oder den Versicherungssektor digital auszurichten und Deutschland zum weltweiten Vorreiter der digitalen Transformation zu machen. Dies soll in Digital Hubs etwa zum Internet of Things (IoT) in Berlin, zu Fintechs in Frankfurt, zu Künstlicher Intelligenz in Karlsruhe oder zu Mobility und Insurtech in München gelingen.
„Damit diese Ideen auch schnell umgesetzt werden können, braucht es vernetzte Ökosysteme mit optimalen Voraussetzungen, eben die Digital Hubs. Dort geht es nicht nur um Wissensaustausch, sondern auch um konkrete Lösungen und den Bau von Prototypen für konkrete Herausforderungen der entsprechenden Branchen“, so Christopher Meinecke. Die einzelnen Hubs setzen auf bestehende Strukturen vor Ort auf, etwa am Finanzplatz Frankfurt mit Fintechs, und nutzen die Nähe zu Universitäten und Forschungsinstituten wie der Fraunhofer-Gesellschaft oder den Max-Planck-Instituten.