Die stärksten ITK-Firmen in Deutschland

IBM meldet Fortschritte beim Quantencomputing

Schaut man auf die Aktivitäten von IBM in jüngster Zeit, dann fallen zwei Themen ins Auge: Künstliche Intelligenz auf der einen Seite, Quantencomputing auf der anderen. Im Mai kündigte IBM etwa die watsonx-Plattform an. Sie bietet unter anderem ein KI-Entwicklungsstudio mit Zugang zu von IBM kuratierten und trainierten Foundation- und Open-Source-Modellen, den Zugang zu einem Datenspeicher für das Sammeln und Bereinigen von Trainings- und Tuningdaten und ein Toolkit für die Steuerung von KI. Ein schöner Erfolg für IBM ist auch, dass der KI-Nachzügler SAP die IBM-Watson-Technologie in seine Lösungen integrieren wird. Und in Wimbledon profitierente Tennis-Fans erstmals dieses Jahr erstmals von generativen KI-Kommentaren und KI-Auslosungsanalysen.

Fortschritte beim Quantencomputing

Beim Quantencomputing ist IBM seit langem einer der Pioniere. Immer wieder kann es dort beeindruckende Fortschritte melden, auch wenn diese Zukunftstechnologie immer noch erst am Anfang steht. Im Juni wurde bekannt, dass der Quantencomputer den nächsten Schritt auf dem Weg jenseits des klassischen Supercomputings demonstrieren konnte. Zum ersten Mal lieferte er mit einer Leistung von mehr als 100 Qubits genaue Ergebnisse und übertraf damit die führenden klassischen Ansätze. Darauf aufbauend will IBM seine Quantensysteme zu großen Quantenprozessoren mit über 100 Qubits aufrüsten.
Visionäre Technik: IBM-Forscherin Maika Takita vor einem Quantencomputer.
(Quelle: IBM )
Flankierend soll 2024 in Ehningen, Deutschland, das erste europäische Quantencomputing-Rechenzentrum von IBM betriebsbereit sein. Über das IBM Quantum Network greifen derzeit via Cloud über 60 Organisationen in Europa auf Quantenhardware und -software über zu. Und schließlich hat IBM mit der Quantum Safe-Technologie ein Set an Tools und Funktionalitäten zum Schutz der wertvollsten Daten von Regierungseinrichtungen und Unternehmen vorgestellt.
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