Android auf dem Weg zur Weltherrschaft

Android One für Billig-Smartphones

von - 26.06.2014
Für Aufsehen sorgte auch die neue Smartphone-Plattform Android One, die Smartphones zum Preis von unter 100 US-Dollar ermöglichen soll. Das Referenzdesign sieht ein 4,5 Zoll großes Display, einen SD-Karten-Slot, Dual-SIM-Unterstützung und ein Radio vor. Mit dem Projekt möchte das Unternehmen eine Milliarde Menschen in Schwellenländern wie Indien als neue Kunden gewinnen.
Android One: Die neue Smartphone-Plattform soll Smartphones für unter 100 US-Dollar ermöglichen. Zielgruppe: Eine Milliarde Menschen in Schwellenländern wie Indien.
Android One: Die neue Plattform soll Smartphones für unter 100 US-Dollar ermöglichen. Zielgruppe: Eine Milliarde Menschen in Schwellenländern wie Indien.
(Quelle: Google)
Anders als erwartet, gab es indes keine Neuigkeiten zur Datenbrille Google Glass, die demnächst auch nach Europa kommen soll. Beobachter hatten mit der Präsentation einer neuen Consumer-freundlicheren Modellvariante gerechnet. Auch über Google+ wurde nicht gesprochen - im Vorfeld gab es Gerüchte, wonach der Internetriese sein soziales Netzwerk aufgrund der geringen Akzeptanz bei den Nutzern grundsätzlich überarbeiten wolle.

Den Kritikern ist das Lachen vergangen

Als Google vor einigen Jahren ein eigenes mobiles Betriebssystem ankündigte, wurde der Internetkonzern von vielen Marktbeobachtern nur müde belächelt. Heute ist den Kritikern das Lachen vergangen. Android dominiert inzwischen die Smartphone- und Tablet-Welt, und Google will noch mehr. Ziel des Konzerns ist es nun, in weitere Lebensbereiche vorzustoßen, um dort sein Betriebssystem auf breiter Basis zu etablieren.
Auf den ersten Blick profitieren Nutzer von den vielen neuen Diensten und Möglichkeiten, die ihnen Android im Alltag bietet. Doch freilich hat Google vor allem eines im Sinn: Geld verdienen. Und je breiter die Basis, desto intensiver werden Google-Dienste wie die hochprofitable Suchmaschine oder die Kartendienste genutzt, die mit Werbung bestückt sind. Diese Intention sollte man stets im Hinterkopf behalten, wenn man die Aktivitäten von Google - und vor allem den damit verbundenen Anspruch auf die mobile Alleinherrschaft - betrachtet.
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