Wie IDC den Arbeitsplatz der Zukunft sieht

Ansprüche an Sicherheit und Datenschutz steigen

von - 20.06.2018
Laut IDCs Erhebung zu den Arbeitsplatztrends werden 34 Prozent der in Unternehmen eingesetzten Smartphones nicht verwaltet. Ihre Anwender können jedoch auf Firmendaten zugreifen. Meist seien dies Geräte, von denen Unternehmen selbst nichts wüssten, fügte Schulte an.
Sein Tipp: Das Thema "Bring your own Device" aktiv ansprechen und Mitarbeiter sensibilisieren, insbesondere mit Hinblick auf die DSGVO. "Ein umfassendes Mobile-Security-Konzept ist für die DSGVO unerlässlich", sagte Schulte. Unternehmen reagieren bereits und planen laut der Erhebung von IDC höhere Investitionen für Mobile Security und Compliance.
Noch besser ist es natürlich alle Devices, über die auf Firmendaten zugegriffen werden kann zu managen. Am besten zentral und nur über ein System. Die Entwicklung bei der Geräteverwaltung geht genau dorthin. Ein Treiber ist die Verbreitung von Microsofts Windows 10. Dadurch würden bisher getrennte Gerätekategorien verschmolzen, was es ermöglichen soll, verschiedene Devices über ein Werkzeug zu verwalten.
Bis nächstes Jahr werden IDC zufolge zwei Drittel aller Windows-10-Geräte über eine sogenannte Unified-Enterprise-Management-Plattformenverwaltet. Dadurch benötigte die IT-Abteilung nur noch ein Team für die Betreuung von Geräten statt zwei oder mehr, was Kosten in der IT-Abteilung spare.

Mitarbeiter mitnehmen, vorbereiten und weiterbilden

Durch die Technik würden Arbeiten erleichtert, etwa durch Exoskelette, die beim Heben schwerer Lasten Menschen unterstützen. Es würden auch neue Jobs entstehen.
Auf der anderen Seite würden auch Tätigkeiten verschwinden oder Jobs gestrichen, räumte der Analyst ein. Wie etwa beim Device-Management, wo durch die technische Entwicklung bald weniger IT-Mitarbeiter gebraucht werden könnten.
Wichtig sei es deshalb, Mitarbeiter zu begleiten, transparent über die Vorgänge zu informieren und regelmäßig Schulungen und Weiterbildungen anzubieten. Hier sei maßgeblich die Personalabteilung und die Geschäftsleitung gefragt.
Das macht die IT-Abteilung indes nicht unwichtig. Im Gegenteil: Sie kann die Vorteile und neue Möglichkeiten der IT am Arbeitsplatz aufzeigen und spielt als Enabler für den Einsatz neuer IT-Lösungen für die Arbeit eine zentrale Rolle.

Tipps für die Entwicklung des Arbeitsplatzes

Abschließend gab Schulte den Gästen drei Empfehlungen für eine Arbeitsplatzstrategie mit auf den Weg: Die Zukunft der Arbeit sei mehr als eine IT-Aufgabe. Entscheider sollten sich Gleichgesinnte ins Boot holen, um den Wandel voranzutreiben.
Da die IT-Abteilung die technische Basis für die neuen Arbeitsplätze liefern wird, müssten die entsprechenden Bausteine modernisiert werden. Erst im Anschluss ließen sich innovative Anwendungsfälle umsetzen. Unternehmen sollten die Innovation im Geschäft und die Absicherung von (personenbezogenen) Firmendaten stets im Gleichschritt angehen.
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