HP will wieder mit Innovationen überzeugen

HPs "neuer Star": das ZBook Studio

von - 12.11.2015
Gemeinhin als Star der Vorführung wurde das Workstation Notebook "ZBook Studio" wahrgenommen. Es vereint die Power der Desktop-Brüder unter einem 18 mm dünnen Chassis. Spartanisch ausgestattet ist die Hardware keineswegs: Im Gegensatz zu einem MacBook Pro kommt irgendwann in dem 2 kg schweren 15,6-Zoll-Notebook erstmals ein Vierkern-Xeon-Prozessor zum Einsatz.
HP ZBook Studio
Neuer HP-Star: Das "ZBook Studio" soll Desktop-Leistung in einem nur 18 mm dünnen Chassis bringen.
(Quelle: HP )
Ob das noch in diesem Jahr geschieht, ist aber fraglich. Je nach Konfiguration verbaut HP bis zu 32 GByte ECC-RAM, eine Nvidia Quadro M1000M und bis zu 2 TByte flinken NVMe-SSD-Speicher, basierend auf "HP Z Turbo Drive G2"-Laufwerken. Den genauen Preisrahmen wollte HP noch nicht nennen. Ein Sprecher vor Ort sagte jedoch gegenüber com! professional, das erste Modelle im Dezember ab 1.699 US-Dollar auf den Markt kommen.

DreamColor-Displays und Thunderbolt 3.0

Die Qual der Wahl hat ein Verbraucher auch bei der Display-Ausstattung: nämlich zwischen Full HD und HP DreamColor. Die speziellen DreamColor-Displays lösen in 4K auf und ermöglichen einen erweiterten Farbraum für besonders farbkritische Anwendungen, zum Beispiel in der Druckvorstufe. Das ZBook Studio fühlt sich sogar ähnlich an wie ein vergleichbar schweres MacBook Pro. Im Vergleich zu Dell positioniert es sich irgendwo zwischen der Dell Precision- und Elite-Serie. Interessant: HP setzt bei den dünnen Workstation-Boliden auf Thunderbolt 3.0.
Wer besonders viel Peripherie anzuschliessen hat, kann über das neu lancierte HP Thunderbolt Dock bis zu zehn Geräte, darunter auch USB-3.1- oder DisplayPort-1.2-Hardware, einbinden. Das Dock wird über nur ein Kabel mit dem Thunderbolt-3.0-Anschluss des Ultraboooks verbunden. Die Docking-Erweiterung kann zudem mit den neuen ZBooks (G3) genutzt werden, bei denen HP die Akkulaufzeit um bis zu 69 Prozent verbessert hat.
Die Modellpositionierung des neuen ZBook Studio ist geschickt: Je nach Konfigurationsvariante, die es auch mit Core-i-Prozessor gibt, kann ein Kunde flexibler zwischen schneller Ultrabook- oder Workstation-Leistung wählen.
Außerdem hat HP mit dem t730 seinen ersten Thin Client lanciert, der dank einer 3,6 GHz schnellen AMD-Quad-Core-CPU und optionaler AMD FirePro bis zu sechs Bildschirme in 4K-Auflösung verbindet. Parallele und serielle Legacy-Anschlüsse sind bei dem auf Windows 10 IoT Enterprise basierenden Thin Client nach wie vor vorhanden.
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