Profi-Tricks für NTFS

Master File Table optimieren

von - 01.09.2011
Für Windows XP: In der Master File Table (MFT) ist festgelegt, welcher Sektor auf der Festplatte zu welcher Datei gehört. Auch die Dateiattribute und Zugriffsberechtigungen sind dort definiert. Die MFT wird in einem geschützten Bereich auf der Festplatte gespeichert. Weisen Sie der Master File Table 25 Prozent des Speichers zu, damit Ihr System schnell bleibt.
Die MFT enthält mindestens einen Eintrag für jede Datei. Wenn Sie eine neue Datei anlegen, wird der MFT ein Eintrag hinzugefügt und ihre Größe nimmt zu. Wenn Sie dagegen eine Datei löschen, wird der entsprechende Eintrag lediglich als frei gekennzeichnet — die Größe der MFT verringert sich jedoch nicht.
Master File Table: Reservieren Sie hier 25 Prozent des verfügbaren Festplattenspeichers für die Master File Table
Falls auf der Festplatte viele Dateien abgelegt sind und der Speicherplatz, der der Master File Table zugewiesen ist, nicht mehr ausreicht, wird die MFT nicht zusammenhängend gespeichert, sondern fragmentiert. Die Fragmentierung beeinträchtigt die Systemleistung und verlangsamt Dateizugriffe. Weisen Sie der MFT mehr Speicherplatz zu.
So geht’s: Starten Sie den Registrierungs-Editor, indem Sie [Windows R] drücken, regedit eingeben und mit „OK“ bestätigen. Markieren Sie den Schlüssel „HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\CurrentControlSet\Control\FileSystem“. Legen Sie mit „Bearbeiten, Neu, DWORD-Wert“ den neuen Parameter NtfsMftZoneReservation an. Klicken Sie doppelt auf den Eintrag „NtfsMftZoneReservation“. Der Wert 2 legt den für die MFT reservierten Speicherplatz auf 25 Prozent des gesamten Speicherplatzes auf dem Datenträger fest.
Möglich wären auch die Werte 3 für 37,5 Prozent und 4 für 50 Prozent. Diese sind aber nur auf Server-Systemen mit Millionen von Daten sinnvoll. Starten Sie nach der Änderung den Rechner neu.

8+3-Dateinamen deaktivieren

Für Windows XP, Vista und 7: Deaktivieren Sie die Speicherung von Dateinamen im Format 8+3. Das macht den PC schneller.
Windows unterstützt bis Windows 95 lediglich Dateinamen mit einer Länge von acht Zeichen und drei Zeichen für die Dateierweiterung. Zum Vergleich: Aktuelle Windows-Systeme mit NTFS ermöglichen Dateinamen mit einer Länge von bis zu 259 Zeichen.
8+3-Dateinamen: Dieser Kommandozeilenbefehl schaltet die überflüssige zusätzliche Speicherung von Dateinamen im alten Format 8+3 ab
Dennoch speichern auch aktuelle Windows-Versionen die Dateinamen zusätzlich noch im 8+3-Format. Das ist in der Regel unnötig und verlangsamt das System. Die alten 8+3-Dateinamen sind nur dann erforderlich, wenn Sie etwa mit einem DOS-Rechner über das Netzwerk auf die Daten zugreifen. Die meisten Anwender dürften die Funktion nicht benötigen. Deaktivieren Sie daher die unnötige Speicherung der kurzen Dateinamen.
So geht’s: Öffnen Sie die Kommandozeile, indem Sie „Start, Alle Programme, Zubehör“ wählen. Klicken Sie in Windows XP auf „Eingabeaufforderung“. In Windows Vista und 7 benötigen Sie Administratorrechte. Klicken Sie daher mit der rechten Maustaste auf „Eingabeaufforderung“ und wählen Sie „Als Administrator ausführen“.
Geben Sie folgenden Befehl ein und bestätigen Sie mit der Eingabetaste:
fsutil behavior set disable8dot3 1
Falls danach Probleme mit Netzwerkverknüpfungen auftreten, schalten Sie die Speicherung der 8+3-Dateinamen wieder ein. Geben Sie dazu auf der Kommandozeile den folgenden Befehl ein:
fsutil behavior set disable8dot3 0
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