Der große System-Check für Windows-PCs
Ein Gigabit-Netz braucht einen Gigabit-Switch
von Andreas Dumont - 29.05.2013

100 MBit/s oder Gigabit: Ein Gigabit-Netzwerk lohnt sich nur dann, wenn Sie Daten zwischen Rechnern austauschen oder einen NAS-Server nutzen. Zum Surfen reicht das langsame 100-MBit-Netz.
Hintergrund: Ein Gigabit-Netzwerk transportiert Daten mit einer Geschwindigkeit von1000 MBit/s, also 125 MByte/s. Zwar sind dies theoretische Werte, sie werden aber in der Praxis annähernd erreicht. Eine Blu-ray mit 25 GByte lässt sich somit in weniger als vier Minuten übertragen.
Ein Gigabit-Netzwerk lohnt sich, wenn Sie Dateien zwischen Rechnern austauschen oder einen NAS-Server betreiben. Wenn Sie Ihr Netzwerk nur einsetzen, um über DSL zu surfen, dann reicht auch ein langsames 100-MBit-Netzwerk.
Problem: Wenn mehrere Rechner und Geräte mit dem Internet verbunden werden sollen, dann kommt oft ein Switch zum Einsatz. Wenn dieser ein 100-MBit-Switch ist, haben auch alle damit verbundenen Geräte nur 100 MBit/s.

Fritzbox 7390: Dieser und andere Gigabit-Router drosseln standard mäßig die Geschwindigkeit
Um zu messen, wie schnell Ihr Netzwerk ist, verwenden Sie das kostenlose Tool Jperf.
Für die Messung fungiert ein Rechner als Server und der andere als Client. Um den Server zu starten, wählen Sie bei „Choose iPerf Mode“ die Option „Server. Dann klicken Sie auf den Start-Button.

So geht’s: Jperf misst sehr genau die Geschwindigkeit, mit der Daten zwischen zwei PCs im Netzwerk übertragen werden. Dabei konfigurieren Sie einen PC als Server und den anderen als Client.
Für die Dauer der Messung – standardmäßig sind es 10 Sekunden – werden jetzt Daten vom Client zum Server übertragen. Der Server verwirft die Testdaten. Das Diagramm zeigt grafisch die erreichte Geschwindigkeit. Darunter sehen Sie die Textausgabe der Messwerte.
Lösung: Wenn Sie die Gigabyte-Geschwindigkeit benötigen, dann verwenden Sie einen Gigabit-Switch, etwa den D-Link DGS-1005D/E Green Ethernet Switch. Er kostet rund 25 Euro.