Der große System-Check für Windows-PCs
RAM in die richtigen Bänke einbauen
von Andreas Dumont - 29.05.2013

Dual Channel: Zwei baugleiche kleine RAM-Module richtig eingebaut sind schneller als ein großes
Hintergrund: Aktuelle Chipsätze und Speicherkontroller können Arbeitsspeicher parallel betreiben. Diese Funktion nennt sich Dual Channel. Der parallele Betrieb führt zu einer höheren Datentransferrate. Denn durch den Dual-Channel-Modus verdoppelt sich die Bandbreite des Speicherbusses von 64 auf 128 Bit. Zwei RAM-Module mit 4 GByte sind daher schneller als ein RAM-Modul mit 8 GByte. Vorraussetzung ist ein korrekter Einbau.
Problem: Auch wenn Sie zwei RAM-Module ist es entscheidend, in welche Bänke Sie sie einstecken. Moderne Mainboards haben vier Speicherbänke. Dual-Channel-fähig sind aber nur zwei davon. Oft sind sie farbcodiert. Anders als zu vermuten sind aber oft nicht die hervorgehobenen blauen Bänke die richtigen, sondern die schwarzen. Herausfinden lässt sich das im Handbuch des Mainboards. Wenn alle vier Bänke belegt sind, haben Sie freilich auch Dual Channel.
Lösung: RAM ist preisgünstig geworden. Ein Kit aus zweimal 4 GByte kostet nur noch rund 50 Euro. Wenn Sie bisher nur ein Modul haben, kaufen Sie ein zweites dazu. Wenn Sie zwei Module haben, stellen Sie sicher, dass sie in den korrekten Bänken sitzen.

Speccy 1.20: Das Tool zeigt im Beispiel, dass das RAM im schnellen Dual-Channel-Modus läuft
Um herauszufinden, ob Sie Ihr RAM mit Dual Channel nutzen, greifen Sie wiederum zu dem Programm Speccy. Dort klicken Sie auf „RAM“. Bei „Kanäle #“ steht dann entweder „Dual“, wenn Dual Channel aktiv ist, oder „Single“.