Fünf Virtualisierer im Vergleichstest
Microsoft, Oracle und Co. im Schlagabtausch
von Charles Glimm - 29.05.2015
Virtual Box: Das Programm erfreut mit großem Funktionsumfang, hat aber mit der Grafikunterstützung zu kämpfen.
Es handelt sich dabei um fünf Programme von vier bekannten und weniger bekannten Herstellern, nämlich Microsoft, Oracle, VMware und VMLite. Dieser Virtual Machine Manager (oder Monitor), Hypervisor oder schlicht Virtualisierer genannte Anwendungstyp ist ausnahmslos entweder komplett gratis oder in einer kostenlosen Testversion erhältlich, die vor dem Kauf eine eigene Bewertung zulässt.
Technisch gesehen sind vier der Testkandidaten sogenannte Typ-2-Hypervisoren, das heißt, sie benötigen für ihren Ablauf ein vollständig installiertes Betriebssystem, unter dem sie agieren. Nur Client Hyper-V von Microsoft ist ein Typ-1-Virtualisierer, der – zumindest theoretisch – direkt auf der Hardware-Ebene aufsetzt. Da das Programm in dieser Form jedoch ausschließlich mit Windows ausgeliefert wird, ist dieses Detail nebensächlich.
So hat com! professional die Virtualisierer getestet
Für den Test waren vier Kriterien wichtig: zunächst allgemeine Merkmale wie die Anzahl gleichzeitig möglicher aktiver VMs, die maximale Ausstattung einer VM mit virtueller Hardware wie Speicher, Rechenkernen und dergleichen. Weiter interessierte uns der Funktionsumfang. Hier zeigen sich doch erhebliche Unterschiede, vor allem wenn es an fortgeschrittenere Aufgaben wie den Zugriff auf nicht lokal gespeicherte virtuelle Maschinen per Remote Desktop Protocol geht. Schließlich haben wir uns auch noch angesehen, wie die Programme Daten zwischen Host- und Gast-Systemen hin und her bewegen, und eine Beurteilung des Bedienkomforts vorgenommen.