4 XXL-Smartphones im Phablet-Praxistest
Innovatives Samsung-Display mit gebogenem Rand
von Boris Boden - 21.01.2015
Das ist ein typisches Bespiel, mit wie viel Liebe zum Detail die Ingenieure von Samsung zu Werke gehen. Ein Meisterstück liefern sie zudem mit dem gebogenen Display ab, das mehr als nur ein Modegag ist. Denn auf dem schmalen Streifen am rechten Rand erscheinen bei Bedarf genau die Menüpunkte, die zur einhändigen Bedienung eines so großen Phablets nötig sind.
Samsung Galaxy Note Edge: Am rechten Rand ist der Bildschirm des Phablets nach hinten gebogen. Die gewölbte Leiste erweitert das Display in der Breite um 160 Bildpunkte.
Da kann die Konkurrenz, die allesamt mit Full-HD-Auflösung antritt, nicht mithalten, auch wenn das Niveau hoch ist. Das gilt vor allem für das Alcatel und das Huawei, wobei beide Anzeigen leider recht deutlich spiegeln. Das kleinere iPhone-Display kann vor allem mit einer hohen Schärfe überzeugen, wirkt aber im Vergleich etwas blasser. Dafür ist die Reaktion auf Eingaben auch ohne Stift sehr genau.
Starke Leistung dank Mehrkernprozessor
Was die Leistung betrifft, gibt es bei allen vier Phablets dank schneller Mehrkernprozessoren kaum Verzögerungen. Auf dem Papier müsste das iPhone eigentlich langsamer sein als die Konkurrenten, denn auch wenn Apple keine Angaben zum Prozessor und Arbeitsspeicher macht, sind diese inoffiziellen Tests zufolge mit Dualcore und nur einem Gigabyte Arbeitsspeicher weniger schnell.
Stift inklusive: Das Alcatel One Touch Hero 2 lässt sich ebenso wie das Samsung Galaxy Note Edge auch per Stift bedienen.
Samsung verwendet zwar „nur“ einen Quadcore-Prozessor, doch dieser ist mit 2,7 GHz sehr schnell und wird durch drei Gigabyte Arbeitsspeicher unterstützt, so dass das Galaxy Note Edge ebenfalls rasant zu Werke geht.
Bei der Bedienung steht dreimal Android gegen iOS, auch wenn sich das Google-System keineswegs homogen zeigt. Denn sowohl Samsung als auch Huawei legen eigene Benutzeroberflächen darüber, Alcatel gestaltet zumindest eigene Apps wie einen Musik-Mixer oder ein Notepad für den Stylus.
Außerdem gibt es hier als Alleinstellungsmerkmal eine Infrarot-Schnittstelle, die mit der passenden App zur Fernbedienung für TV-Geräte mutiert. Die Benutzeroberfläche „Emotion UI“ des Ascend Mate 7 dagegen ist nicht immer eine Bereicherung, vor allem die veränderten Icons sind gewöhnungsbedürftig.