SSDs im RAID-Verbund zusammenschalten
Storage Spaces, die Speicherplätze unter Windows 8
von Mark Lubkowitz - 21.09.2014
Speicherplätze: Windows Speicherplätze kombiniert einige Vorteile von RAID und JBOD, setzt aber Windows 8 voraus. Der Gesamtspeicher lässt sich in einzelne Partitionen aufteilen.
Unterschiedlich große Laufwerke
Speicherplätze sind ein neues Konzept, das Microsoft bislang ausschließlich in Windows 8 und Windows Server 2012 integriert hat. Es stellt laut Microsoft eine Speicherplatzvirtualisierung dar.
Grundsätzlicher Vorteil: Speicherplätze lassen sich aus unterschiedlichen Laufwerktypen zusammenstellen, die zudem unterschiedlich groß sein dürfen, ähnlich wie bei JBOD. Die Menge der Laufwerke heißt Storage Pools. Storage Pools sind aber nicht nur auf Festplatten und SSDs beschränkt, sogar externe Laufwerke und USB-Sticks dürfen hinzugefügt werden.
Schneller als JBOD, langsamer als RAID
Anders als JBOD, das den gesamten Speicherplatz nur als ein großes Laufwerk anbietet, lassen sich auf einem Storage Pool gleiche mehrere von einander abgetrennte, virtuelle Laufwerke erstellen. Diese Laufwerke lassen sich wie jedes andere Laufwerk unter Windows formatieren und mit einem Laufwerkbuchstaben versehen.
Speicherplätze: Die erst ab Windows 8 verfügbare Funktion Speicherplätze verbindet Vorteile von JBOD und RAID. Es lassen sich sogar mehrere Partitionen einrichten.
Speicherplätze profitieren davon, dass mehrere Laufwerke genutzt werden, und erreichen eine höhere Schreib- und Lesegeschwindigkeit. Sie sind schneller als JBOD, aber langsamer RAID 0.
Außerdem lassen sich Speicherplätze auf Datensicherheit auslegen, sodass Wiederherstellungsdaten oder komplette Datenkopien auf den Laufwerken verteilt gespeichert werden. Fällt ab mindestens drei Laufwerken eines aus, dann lässt es sich einfach durch ein neues ersetzen.
Außerdem lassen sich Speicherplätze auf Datensicherheit auslegen, sodass Wiederherstellungsdaten oder komplette Datenkopien auf den Laufwerken verteilt gespeichert werden. Fällt ab mindestens drei Laufwerken eines aus, dann lässt es sich einfach durch ein neues ersetzen.
Thin Provisioning
Storage Pools sind nachträglich erweiterbar. Fügen Sie also zusätzliche Festplatten oder SSDs hinzu, dann erhöht sich die Gesamtspeicherkapazität entsprechend. So lassen sich etwa Speicherplätze erstellen, die 20 TByte groß sind, obwohl insgesamt nur 4 TByte zur Verfügung stehen. Thin Provisioning nennt Microsoft das.Wird der tatsächlich verfügbare Speicherplatz knapp, dann informiert Windows 8 den Anwender über diesen Umstand und fordert dazu auf, weitere Laufwerke zum Storage Pool hinzuzufügen.