Alles über DSL-Router

IP-Adressen und DHCP

Im Heimnetz kommt — wie im Internet — das Internetprotokoll TCP/IP zum Einsatz. Dazu weisen Sie lokalen Rechnern eine eigene IP-Adresse zu.

IP-Adressen

Damit Computer, NAS und Smartphone im Heimnetzwerk kommunizieren können, benötigen sie eine IP-Adresse. Hierfür gibt es sogenannte private IP-Adressen. Dabei handelt es sich um drei Adressbereiche, die für die Vergabe in Heim- und Firmennetzen reserviert sind. Diese IP-Adressen gibt es im Internet nicht. Der Router zu Hause leitet Datenpakete an diese Adressen daher nur an Geräte im Heimnetz weiter, aber nie ins Internet.
Üblich sind die Adressbereiche 192.168.0.0 bis 192.168.255.255, 10.0.0.0 bis 10.255.255.255 und 172.16.0.0 bis 172.31.255.255.
Router als DHCP-Server: Dieser Router vergibt IP-Adressen nur im Bereich von 192.168.1.100 bis 192.168.1.240
Die IP-Adresse eines Geräts legen Sie jedoch nicht im Router fest, sondern in den Netzwerkeinstellungen des jeweiligen Geräts. Neben der eigenen IP-Adresse geben Sie zudem die Gateway-Adresse an sowie die Adresse des DNS-Servers. Das ist in beiden Fällen die Adresse des Routers. Die Gateway-Adresse bezeichnet den Rechner, der Datenpakete ins Internet weiterleitet. Der DNS-Server ist der Rechner, der Domain-Namen wie www.google.de in IP-Adressen umwandelt. Auch diese Aufgabe übernimmt der Router. Er leitet DNS-Anfragen aber nur an den DNS-Server des Internetanbieters weiter.

DHCP

DHCP: Automatische Netzwerkkonfiguration : Ein Router ist meist auch ein DHCP-Server. Er teilt jedem neuen Netzwerkgerät, etwa einem PC, NAS oder Smartphone, automatisch eine eigene IP-Adresse und die richtige Netzwerkkonfiguration mit
Allen Geräten des Heimnetzes die Netzwerkkonfiguration manuell zuzuweisen, kann recht aufwendig sein. Bequemer wird es dank Dynamic Host Configuration Protocol, kurz DHCP. Dabei übernimmt der Router die Vergabe der IP-Adressen . Zudem teilt er den Geräten die Gateway- und DNS-Server-Adresse sowie die Subnetzmaske mit.
Wenn sich ein Computer mit dem Netzwerk verbindet, dann sucht er nach einem DHCP-Server. Falls er einen DHCP-Server findet, dann fordert der Computer vom Server automatisch eine gültige Netzwerkkonfiguration samt einer IP-Adresse an. Der Anwender muss dann keinerlei Netzwerkkonfiguration vornehmen.

Semi-dynamische Vergabe

Bei der semi-dynamischen Adressvergabe teilt der Router die IP-Adressen zwar auch automatisch zu, bereits bekannten Geräten wird aber nach Möglichkeit immer dieselbe zugewiesen.
Eine solche feste IP-Adresse ist zum Beispiel für Geräte wie Netzwerkspeicher sinnvoll. So sind diese immer unter derselben IP-Adresse erreichbar. Auch eine Port-Weiterleitung erfordert, dass das Zielgerät eine feste IP-Adresse hat.
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