Alles über DSL-Router

Routing

Der Router soll zwei verschiedene Netzwerke miteinander verbinden, so dass die Geräte des einen Netzwerks mit den Geräten des anderen Netzwerks kommunizieren können. Das geläufigste Beispiel ist die Verbindung des Heimnetzwerks mit dem Internet.

NAT

IP-Adresse im Internet: Webseiten wie www.whatismyip.com zeigen Ihnen die IP-Adresse Ihres Routers für das Internet an
Es gibt mehrere Methoden, zwei Netzwerke zu verbinden. In der Regel wird Network Address Translation genutzt, kurz NAT. Sie wird bei so gut wie allen Internet-Routern verwendet.
NAT übersetzt die IP-Adressen des Heimnetzwerks und sorgt dafür, dass sie zum Internet kompatibel sind. Das funktioniert so: Jedes Gerät, das eine Verbindung zum Internet aufbaut, bekommt eine IP-Adresse. Auch der Router. Unter dieser IP-Adresse ist der Router im Internet erreichbar.
Wenn ein PC des Heimnetzes eine Webseite aufruft, dann springt der Router ein. Er erkennt, dass die Webseite nicht auf einem Rechner des Heimnetzwerks, sondern auf einem Server im Internet liegt. Daraufhin leitet der Router die Anfrage ins Internet weiter, nimmt aber eine entscheidende Veränderung vor. Er ersetzt in der Anfrage die IP-Adresse des PCs durch seine eigene für das Internet gültige IP-Adresse. Nach außen hin gilt somit der Router als Quelle des Webseitenaufrufs.
Die Antworten, die der Webserver zurückschickt, gehen erst an den Router. Dieser hat sich gemerkt, welcher PC des Heimnetzwerks die Anfrage ursprünglich gestellt hat, und leitet die Antwort des Webservers deshalb direkt an den Ursprungs-PC weiter.

Modem

UMTS-Stick von Fonic: Ein solcher Stick kann bei manchen Routern als UMTS-Modem genutzt werden
Für den Zugriff auf das Internet benötigt der Router ein Modem. Weil DSL in Deutschland fast flächendeckend verfügbar ist, sind die meisten Internet-Router bereits mit einem DSL-Modem ausgestattet. Um auf das DSL-Modem hinzuweisen, spricht man daher oft von DSL-Routern.
Während vor zwölf Jahren noch ISDN-Verbindungen üblich waren, sind heute auch Verbindungen über Fernsehkabel und die Mobilfunktechniken UMTS und LTE möglich. So gibt es von vielen Herstellern auch Kabel-, UMTS- oder LTE-Router, in die entsprechende Modems integriert sind.
Das Modem muss im Router nicht eingebaut sein. Ein externes Kabelmodem kann meist problemlos am Router angeschlossen und so der Internetzugang über das Fernsehkabel hergestellt werden. An manchen Routern lassen sich sogar UMTS-Sticks am USB-Anschluss einstecken . Der Router baut die Internetverbindung dann per Funk auf.
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