Der lange Weg zum agilen Rechenzentrum

Infrastructure as a Code

von - 25.05.2018
Eine gerade stark diskutierte Antwort auf die Unzulänglichkeiten integrierter Architekturen heißt Composable Infrastructure (CI), auch Infrastructure as a Code genannt. Composable Infrastructure abstrahiert alle Ressourcen in Software, macht sie via Code steuerbar und ermöglicht smarte Kontrollfunktionen. Ein CI-System kann vorhandene Ressourcen selbst auffinden, automatisch erkennen und im Zuge einer raffinierten Selbstdiagnose auf Betriebsbereitschaft prüfen. Ist ein Modul nicht korrekt verbaut, hat das System passende Anweisungen parat, um die Störung zu beheben.
Composable Infrastructure unterstützt sowohl Baremetal-Deployments als auch virtua­lisierte und containerisierte Umgebungen in einer einzigen Plattform. Sie abstrahiert operative Details und ersetzt sie durch automatisierte Abläufe. Dank Software-definierter Vorlagen lassen sich Workloads in einem einzigen Schritt provisionieren, ohne die Verfügbarkeit laufender Dienste zu unterbrechen.
Auch Vorgänge wie das Aktualisieren von Firmware erfolgen automatisch über Vorlagen. Die Infrastruktur orchestriert sich selbst und sichert sich selbst ab. Das minimiert manuelle Interaktionen und menschliche Fehler.
Richard Fichera
Richard Fichera
VP und Principal Analyst
bei Forrester Research
www.forrester.com
Foto: Forrester Research
„Durch Hinzufügen von Composable Infrastructure zur aktuellen Mischung aus Virtualisierungsabstraktionen und Automatisierungswerkzeugen (…) wird ein vollständig Software-definiertes Rechenzentrum vorstellbarer.“
„Durch Hinzufügen von Composable Infrastructure zur aktuellen Mischung aus Virtualisierungsabstraktionen und Automatisierungswerkzeugen (…) wird ein vollständig Software-definiertes Rechenzentrum vorstellbarer“, urteilt Richard Fichera, VP und Principal Analyst für DevOps bei Forrester Research.
Eine Software-definierte Composable Infrastructure entsteht auf der Basis eines Frameworks oder Stacks von Werkzeugen, indem sie die Ressourcen Compute, Storage und Networking als gepoolte Dienste statt als physische Einheiten erfasst und verwaltet. Im Zusammenspiel mit intelligenter Orchestrierungs-Software kann die IT ihre Aufmerksamkeit verstärkt der logischen Dimension der Infrastruktur widmen. Die Software-definierte Schicht der Infrastruktur verwaltet die Hardware darunter vollkommen autark.
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