Erste Schritte beim Voice-Banking

Im Gespräch mit Christian Wendrock-Prechtl von Comdirect

von - 16.01.2019
Christian Wendrock-Prechtl
Christian Wendrock-Prechtl: Bereichsleiter User Interface bei Comdirect
Comdirect ermöglicht seit vergangenem Juli die Überweisungsvorbereitung mit Google Assistant, dem Sprachassistenten von Google. Christian Wendrock-Prechtl, Bereichsleiter User Interface bei Comdirect, erklärt, ­warum die Bank ihre Kunden auch über Sprach­anwendungen bedient.
com! professional: Wie viele Ihrer Kunden nutzen bereits Sprachbefehle, um den Kontostand abzufragen oder Überwei­sungen auszuführen?
Christian Wendrock-Prechtl: Diese Dienstleistung ist noch nicht lang ­genug aktiv, um Nutzerzahlen zu evaluieren.
com! professional: Lohnt sich das für Sie?
Wendrock-Prechtl: Comdirect hat das Ziel, der smarte Finanzbegleiter insbesondere für die Generation Mobile zu sein. Die Nutzung von Sprach­assistenten nimmt immer mehr zu - und was Kunden aus anderen Lebensbereichen kennen, erwarten sie auch von ihrer Bank. Wir sind überzeugt vom Thema Voice und werden unser Angebot kontinuierlich ausbauen.
com! professional: Ist es für Comdirect kein Problem, wenn die Kundenbeziehung bei Voice Banking über Google oder Amazon läuft?
Wendrock-Prechtl: Der Kunde bleibt ja bei uns. Sprachassistenten sind nur ein weiterer technischer ­Zugangskanal für den Kunden zu uns. Kooperationen mit Google oder Amazon ermöglichen uns, das Angebot bei breiter Marktdurchdringung auszuweiten. Android nutzen 80 Prozent der Deutschen. Eigene Insellösungen halten wir für wenig sinnvoll.
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