Voice-Commerce steht vor hohen Hürden

Im Gespräch mit Michael Reiserer von Apinauten

von - 28.01.2020
Michael Reiserer
Michael Reiserer: Leiter Sales beim Leipziger Software-Entwickler Apinauten
(Quelle: Apinauten )
Mit der Plattform Apiomat des Software-Entwicklers Apinauten lassen sich auch Voice-Anwendungen realisieren.
com! professional: Herr Reiser, warum ist der Bestellprozess per Voice so kompliziert?
Michael Reiserer: Die Bestellung per Sprache hat einige Herausforderungen - zum Beispiel hinterlegte Zahlungsmittel oder die Authentifizierung der Zahlung. Deswegen wird der Kunde hier oft noch auf den Online-Shop umgeleitet.
com! professional: Was muss sich tun, damit es leichter wird?
Reiserer: Eine Schlüsselfunktionalität ist die Authentifizierung per Sprache: Nahezu alle Sprachassistenten arbeiten derzeit daran. Alternativ wäre über die Kamera auch eine Art Face-ID zu realisieren.
com! professional: Rechnen Sie in Zukunft denn vermehrt mit wirklichen Shop-Funktionalitäten in Alexa Skills?
Reiserer: Ich nehme an, dies passiert mehr und mehr. Gerade bei den Geräten mit Bildschirm ist eine Shop-Funktionalität sehr sinnvoll, da das Device auch gleich als Screen dienen kann. Die entscheidende Frage ist, wie Amazon sich aufstellt, wenn als Shop-Backend nicht die Amazon-Plattform dient.
com! professional: Sind sprachbasierte Verkaufskanäle auch für B2B-Unternehmen relevant?
Reiserer: Ich denke, Sprache als Kanal wird sich auch im B2B etablieren. Kunden wollen den Komfort, den sie aus dem privaten Bereich kennen, auch im B2B haben.
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