Drucken mit Smartphone, Tablet & Digicam

Schnittstellen, Cardreader & Pictbridge

von - 07.04.2014
Der USB-Anschluss ist zwar bei Druckerschnittstellen das Maß aller Dinge, doch kaum ein Gerät beschränkt sich darauf. Meist stehen eine Reihe weiterer Schnittstellen zur Verfügung, die Druckdaten entgegennehmen können.

USB-Anschlüsse

USB-Fortschritt: Neue Geräte lassen sich mit den alten Steckern (links) anschließen, jedoch nicht umgekehrt (rechts).
USB-Fortschritt: Neue Geräte lassen sich mit den alten Steckern (links) anschließen, jedoch nicht umgekehrt (rechts).
Der Standardanschluss für den Drucker ist der USB-Port. Als Verbindungskabel dient ein sogenanntes A/B-Kabel, das auf der Druckerseite den beinahe würfelförmigen Typ-B-Stecker und auf der PC-Seite den bekannten flachen USB-A-Stecker aufweist. Prüfen Sie beim Kauf eines neuen Druckers, ob ein solches Kabel dabei ist.
Wenn Sie ein A/B-Kabel für den Drucker zusätzlich kaufen, achten Sie darauf, dass es sich um ein USB-2.0-Kabel handelt. Im Gegensatz zum Typ-A- unterscheidet sich der Typ-B-Stecker nämlich bei USB 2.0 und 3.0 im Querschnitt ein wenig. Das führt dazu, dass USB-2.0-Kabel zwar in einen 3.0-B-Anschluss passen, 3.0er-Kabel aber nicht in einen USB-2.0-B-Port.
Im Handel werden USB-3.0-A/B-Kabel teils als „Highspeed-Drucker­kabel“ angeboten, doch diese Bezeichnung ist mehr als irreführend. Da die Datenraten, die zwischen PC und Drucker fließen, so niedrig sind, dass USB 2.0 völlig ausreicht, kommen auch aktuelle Drucker fast ausschließlich mit USB-2.0-Anschluss.
Das ist auch der Grund dafür, dass Sie keinen 3.0er-Port am PC für den Drucker verschwenden, sondern die schnellen Schnittstellen für USB-Sticks oder externe Festplatten reservieren sollten, die vom höheren Datendurchsatz profitieren.
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Neben dem Host-Port  – dem Typ-B-Eingang – verfügen viele Drucker über einen weiteren USB-Anschluss vom Typ A, an den sich beispielsweise ein USB-Stick anstecken lässt, um darauf gespeicherte Dokumente oder Fotos direkt auszudrucken.

Cardreader

Dem gleichen Zweck dienen integrierte Cardreader, die besonders bei Fotodruckern oft zur Ausstattung gehören. In der Regel handelt es sich dann um Multi-Cardreader für die verbreiteten Speicherkartenformate wie Memory Stick, SD oder Compact Flash. Der Hauptvorteil einer solchen Ergänzung liegt darin, dass man nicht extra den PC hochfahren muss, um ein Foto auszudrucken. Drucker einschalten, Speicherkarte anstecken, Bilddatei auswählen – drucken.

Pictbridge

Pictbridge: Digicam und Fotodrucker werden direkt verbunden – ohne Umweg über der PC.
Pictbridge: Digicam und Fotodrucker werden direkt verbunden – ohne Umweg über der PC.
(Quelle: Canon)
Ebenfalls dem Foto-Direktdruck ohne PC dient der Pictbridge-Standard. Hier wird die Kamera selbst mit dem Drucker verbunden, meist über USB. Voraussetzung ist, dass beide Geräte Pictbridge unterstützen. Bildauswahl und Druck werden dann über die Bedienoberfläche der Kamera gesteuert.
In welchem Umfang die Steuerung möglich ist, ob sich über die Kamera etwa auch der Papiertyp für den Drucker wählen lässt, hängt davon ab, welche Pictbridge-Funktionen beide Geräte mitbringen. Die Pictbridge-Spezifikation unterscheidet nämlich zwischen erforderlichen, empfohlenen und optionalen Funktionen. Zur Verfügung steht jeweils nur, was beidseits implementiert ist.

Bluetooth

Verfügen sowohl Drucker als auch Kamera über Bluetooth, dann lässt sich eine Pictbridge-Verbindung zum Beispiel auch auf diesem Weg herstellen. Darüber hinaus bietet die Bluetooth-Schnittstelle auch die drahtlose Verbindungsmöglichkeit etwa zu einem Notebook, wenn kein WLAN zur Verfügung steht.

WLAN

WLAN-Dongle: Ein Printserver zum Anstecken macht aus jedem Drucker ein WLAN-Gerät.
WLAN-Dongle: Ein Printserver zum Anstecken macht aus jedem Drucker ein WLAN-Gerät.
Zahlreiche Drucker bieten inzwischen einen integrierten WLAN-Anschluss oder sind optional mit WLAN erhältlich. Damit verschwindet nicht nur der Kabelsalat zwischen PC und Drucker, sondern mehrere PCs im Haushalt können sich problemlos einen Drucker teilen.
Der Mehrpreis für die WLAN-fähige Version eines Druckers liegt meist bei um die 50 Euro. Etwa dasselbe kostet es, einen Drucker nachträglich mit WLAN aufzurüsten. Das geht, ähnlich wie beim PC, über einen USB-Dongle. Allerdings genügt es nicht, einen beliebigen WLAN-Stick in einen USB-Port des Druckers zu schieben. WLAN-Dongles wie der TL-WPS510U von TP-Link, sind ausgewachsene Printserver am USB-B-Port.
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