Der deutsche Mittelstand im digitalen Wandel

Digitalisierungs-Voraussetzungen von Firmen sind sehr unterschiedlich

von - 05.05.2017
Laut Werner Schwarz, Vice President Competence Center beim IT-Dienstleister Cancom, sind die Digitalisierungs-Vo­raussetzungen und -Anforderungen bei den Unternehmen meist sehr unterschiedlich. „Aber die Digitalisierung betrifft alle Branchen und umfasst alle Lebensbereiche, und genau diese zunehmende Vernetzung und damit auch steigende Komplexität kann dazu führen, dass Mittelständler oft nicht wissen, wo sie überhaupt anfangen sollen“, so Schwarz.
Die Digitalisierung bietet auch viele Chancen
Werner Schwarz
Vice President Competence Center bei Cancom
www.cancom.de
Foto: Cancom
„Den großen Herausforderungen der Digitalisierung stehen gleichzeitig auch viele Chancen
gegenüber.“
Die sichtbarsten und schon seit Jahren zum Standard gehörenden Zeichen des digitalen Wandels sind Smartphones und Tablets: So meldet sich zum Beispiel ein Handwerker auf einer Baustelle mit seinem Smartphone am IT-System der Firma und bestellt ein Ersatzteil. Oder ein Vertriebsmitarbeiter nutzt sein Tablet, um im Kundengespräch die aktuellsten Produktinformationen parat zu haben. Doch die Digitalisierung geht deutlich weiter: So werden mit der Industrie 4.0 neue Technologien Bestandteil der Produktion. Maschinen kommunizieren untereinander und Kunden und Partner werden in die Geschäftsprozesse integriert.
Cyber-physische Systeme (CPS, kleine Netzwerke aus Sensoren und Computern), smarte Fabriken und das Internet der Dinge – brauchen Unternehmen diese neue Technologien tatsächlich, um erfolgreich zu sein? Eigentlich stellt sich die Frage so gar nicht mehr, denn die neuen Technologien haben die Wirtschaft schon verändert. „Die Digitalisierung ist kein Trend im klassischen Sinn. Wir können uns nicht für oder gegen sie entscheiden – denn sie ist schon längst da und wird weiter zunehmen. Ob wir wollen oder nicht“, so Dirk Beemelmanns von Bechtle.
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