Die Cloud ist die perfekte Starthilfe für Start-ups

Geld sparen mit IT-Infrastruktur aus der Cloud

von - 14.04.2016
Wenn es um die Auswahl der passenden IT-Anbieter geht, dann gilt wohl für die meisten Start-ups: je kostengünstiger, desto besser. Laut dem IT-Branchenverband Bitkom ist die große Mehrheit der deutschen Start-ups in den kommenden zwei Jahren auf frisches Kapital angewiesen.
Der durchschnittliche Finanzierungsbedarf liegt in den nächsten Jahren bei 2,5 Millionen Euro – da sind Firmengründer um jeden Euro froh, den sie für die IT-Infrastruktur weniger ausgeben müssen. „Die Wachstumsfinanzierung bleibt die größte Herausforderung für Start-ups in Deutschland“, weiß Bitkom-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder.
Bereits 2013 kam eine Umfrage des Cloud-Anbieters Rackspace zu dem Ergebnis, dass 52 Prozent der Start-ups ihre IT ohne günstige Cloud-Angebote nicht hätten finanzieren können. Aufgrund der stetig fallenden Cloud-Preise dürfte die Zahl heute höher ausfallen.
Herkömmliche On-Premise-Software gibt es mittlerweile zwar schon für wenige Hundert Euro. Meistens handelt es sich dabei jedoch um Nutzerlizenzen – jeder Mitarbeiter benötigt seine eigene Lizenz. Bei Cloud-Diensten lassen sich dagegen IT-Ressourcen und Software je nach Bedarf zu einem monatlichen Fixpreis im Abo beziehen. Das ermöglicht Firmengründern den Einstieg mit einem überschaubaren IT-Budget. Online-Programme werden je nach Bedarf und Zahl der Mitarbeiter hinzugebucht oder gekündigt.

Vorsicht, Preisspirale

Doch auch wenn man mit der Cloud im Vergleich zu Lösungen im eigenen Unternehmen meistens Geld spart – vor allem bei der Nutzung von SaaS-Diensten –, sollten Neugründer auch in der Cloud ihre IT-Kosten im Auge behalten. Die günstigen, teils sogar kostenlosen Einsteigerpakete vieler Cloud-Dienste reichen vielen Start-ups nämlich schon nach kurzer Zeit nicht mehr aus. Dann muss ein deutlich teureres Businesspaket her. Die Folge: Die Kosten steigen – nicht nur, weil die Nutzerzahl steigt, sondern auch, weil man für zusätzliche Funktionen zur Kasse gebeten wird. Und damit dreht sich auch in der Cloud die Preisspirale.
So kostet etwa die Business-Variante von Dropbox 12 Euro pro Nutzer und Monat. Bei etwa 20 Nutzern kommen so nur für den Online-Speicherplatz bereits knapp 3000 Euro pro Jahr zusammen. Bei der Nutzung einer Handvoll Cloud-Dienste und einer steigenden Mitarbeiterzahl können sich auch mit Cloud-Lösungen die IT-Ausgaben schnell zu einem stattlichen Betrag summieren.
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