Das sind die wichtigsten IT-Trends 2018

5G und das Internet der Dinge

von - 03.11.2017
5G
Rushhour ohne Staus: Selbstfahrende Autos sollen nach der Idee von Vodafone einmal über 5G miteinander kommunizieren. Die Auswirkung auf den Straßenverkehr? Ampeln werden überflüssig und es gibt keine Staus mehr.
(Quelle: Vodafone)
Die Vernetzung von Dingen wie Autos oder Produktionsmaschinen im Internet der Dinge (IoT) nimmt rasant zu. Die Analysten von Gartner gehen bis zum Jahr 2020 von weltweit über 20 Milliarden vernetzten IoT-Geräten aus. Die Verbindung dieser Geräte erfordert leistungsfähige Netzwerke.
Diese Aufgabe soll der künftige Mobilfunkstandard 5G übernehmen. Während der aktuelle Standard LTE/4G derzeit Übertragungsraten von bis zu 500 MBit/s schafft, künftig sollen bis zu 1 GBit/s möglich sein, verspricht 5G Datenraten von bis zu 20 GBit/s – genug Bandbreite, um die vielen vernetzten Geräte ohne Engpässe zu verbinden. Erst mit 5G soll sich alles, was digitalisiert wird, auch vernetzen lassen. Der neue Standard bildet quasi die Grundlage für Industrie 4.0. „5G wird vor allem bei Telekommunikationsunternehmen und im Bereich Infrastrukturausbau das dominierende Thema sein“, ist sich Maik Hähnel von Axians sicher.
Übertragungsgeschwindigkeiten von bis zu 20 GBit/s eröffnen zahlreiche neue Anwendungsmöglichkeiten. So lassen sich zum Beispiel Techniken wie Augmented Reality, Virtual Reality oder Ultra-HD-Streaming mit 5G auch mobil nutzen. Und die Telekommunikationsbranche gibt beim Thema 5G auch ordentlich Gas. 2020 sollen erstmals Daten durch die neuen 5G-Netze fließen. Auch für viele Unternehmen heißt es daher, sich auf den kommenden Standard vorzubereiten und dafür zu sorgen, dass bei Marktstart entsprechende Dienste und Produkte zur Verfügung stehen.

IoT-Plattformen

Wie erwähnt geht Gartner bis 2020 von weltweit über 20 Milliarden vernetzten IoT-Geräten aus. Am Internet der Dinge führt auch laut Cancom-CEO Klaus Weinmann in nächster Zeit kein Weg vorbei. Die Zahl cloudbasierter IoT-Plattformen für die Vernetzung und Verwaltung von Sensoren sowie der generierten Daten wird deutlich zunehmen.
Felix Blank
Felix Blank
Senior Product Manager bei Secucloud
www.secucloud.com/de
Foto: Secucloud
„Das Verständnis für IT-Security muss erst noch entwickelt werden. Rein aus IT-Security-Sicht hinkt die Industrie-4.0-Branche dem Stand der klassischen Office-Welt um etwa fünf bis acht Jahre hinterher.“
Das Problem: Schon jetzt ist das Angebot an IoT-Plattformen groß. Bei genauerem Hinsehen zeigt sich jedoch, dass unter dieser Bezeichnung ganz unterschiedliche Produkte vermarktet werden. Nicht immer ist sofort erkennbar, ob es sich dabei tatsächlich um eine voll funktionale, ausgereifte IoT-Cloud-Plattform handelt oder ob sich der Begriff nur auf ein einziges Element einer Plattform bezieht. Eine vollständige IoT-Plattform umfasst zahlreiche Komponenten – von der Konnektivität über das Gerätemanagement, Datenbanken, Analytics und Datenvisualisierung bis hin zu zusätzlichen Werkzeugen, etwa der Integration von Drittanbietersystemen. „Standards für IoT-Plattformen werden sicher eine Weile auf sich warten lassen, zu neu ist der Bereich, zu weit gefächert sind Ideen und Marktpositionierungen“, so die Einschätzung von Maik Hähnel von Axians.
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