Die Faszination der Online-Multiplayer-Games
Online treten Spezialeinheiten gegen Terroristen an
von Frank Kemper - 01.03.2015
Rund fünf Millionen Computerspieler sind in der ESL organisiert, sie spielen gegen virtuelle Gegner oder gegeneinander. Im Fall von "Counter Strike" bedeutet das, dass zwei Teams mit jeweils fünf Mitgliedern gegeneinander antreten, miteinander vernetzt über das Internet.
Gaming-Netzwerk ESL: Rund fünf Millionen Computerspieler sind in der Electronic Sports League, kurz ESL, organisiert und spielen auf Turnieren gegen virtuelle Gegner oder gegeneinander.
Allen gemeinsam ist: Sie üben enorme Anziehungskraft auf Jugendliche und junge Erwachsene aus - und sie füllen Stadien. Denn die Ausscheidungskämpfe der internationalen Ligen werden live und vor Publikum ausgetragen.
Egal ob in Katowice in Polen oder in Taipeh in Taiwan - Online-Multiplayer-Gaming ist zu einer Publikumsattraktion geworden. Öffentlich ausgetragene Turniere, wie sie die ESL organisiert, ziehen Zigtausende von Besuchern an.
Statt zwei Fußballmannschaften beim Kicken oder einer Rockband beim Musizieren sehen die begeisterten Zuschauer professionellen Computerspielern beim Ballern zu.
So beeindruckend die vollen Stadien auch wirken, die Zahlen im Netz sind noch viel gewaltiger: Allein "League of Legends", ein Fantasy-Adventure Game, wird weltweit von rund 80 Millionen Menschen gespielt, 30 Millionen spielen es täglich.
Auch hier geht es - ähnlich wie bei "Call of Duty" - darum, über die andere Mannschaft zu siegen. Ziel ist es, den "Nexus", das gegnerische Hauptquartier, zu zerstören. Dennoch ist "LoL", wie „League of Legends“ in der Szene abgekürzt wird, bei Weitem keine so blutrünstige Angelegenheit wie die Online-Multiplayer-Games "Call of Duty" oder "Counter-Strike", die FSK-Altersfreigabe liegt bei 12 Jahren. Und: Geschossen wird beim Biathlon schließlich auch.