Deal

Apple setzt vorerst weiter auf Modems von Qualcomm in iPhones

von - 12.09.2023
Qualcomm
Foto: nikkimeel/Shutterstock
Der Chipkonzern Qualcomm wird nun doch noch mindestens bis zum Jahr 2026 den iPhone-Hersteller Apple beliefern, weil dessen Entwicklung eigener Funkmodems offenbar holpriger läuft als erhofft. 
Der Umstieg von Apple auf Funkmodems aus eigener Entwicklung in den iPhones kommt doch nicht so schnell wie erwartet. Der Chipkonzern Qualcomm teilte nun mit, Apple habe in einem neuen Deal die Lieferung seiner Systeme bis zum Jahr 2026 vereinbart. Bis zuletzt hieß es von Qualcomm, man rechne damit, vom kommenden Jahr an kein Geschäft mehr mit Apple zu machen. Die Qualcomm-Aktie sprang im vorbörslichen US-Handel zeitweise um mehr als fünf Prozent hoch. Für Qualcomm ist Apple ein extrem wichtiger Kunde.
Der iPhone-Konzern arbeitet seit Jahren konsequent daran, mehr Chips aus eigener Entwicklung in seinen Geräten zu nutzen. So sorgte der Austausch von Intel-Prozessoren durch hauseigene Halbleiter in seinen Mac-Computern für mehr Effizienz und längere Batterielaufzeiten.
Apple entwickelt auch schon seit Jahren eigene Modems für die Verbindung der iPhones zum Mobilfunk-Netz. Der neue Deal mit Qualcomm dürfte als Zeichen dafür gesehen werden, dass die Arbeit holperiger verläuft als erhofft. Der Finanzdienst Bloomberg hatte bereits berichtet, dass Apple bei dem hauseigenen Modemchip unter anderem auf Probleme mit der Batterielaufzeit traf.
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