IT & Telekommunikation

Deutsche geben 1.500 Euro im Jahr für ITK aus

von - 15.03.2016
Vernetzte digitale Weltkarte
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Die Pro-Kopf-Ausgaben für IT und Telekommunikation liegen in Deutschland bei rund 1.500 Euro. Im Ländervergleich erreichen wir damit aber nur den neunten Rang.
Wenn es um IT-Produkte und Telekommunikation geht, sind die Konsumenten weltweit bereit etwas tiefer in die Tasche zu greifen. Das zeigt eine aktuelle Bitkom-Studie. Demnach gaben die Deutschen 1.551 Euro im vergangenen Jahr für ITK aus - ein Plus von drei Prozent. Im Ländervergleich landen wir damit aber nur auf dem neunten Rang. Die Pole-Position holt sich die Schweiz; hier sind die Pro-Kopf-Ausgaben 2015 um zwei Prozent auf 2.992 Euro gestiegen.
Die Pro-Kopf-Ausgaben für ITK in ausgewählten Ländern (2015).
Ländervergleich: Die Pro-Kopf-Ausgaben für ITK in ausgewählten Ländern (2015).
(Quelle: Bitkom )
Das ist deutlich mehr als im Durchschnitt der EU-Länder (1.213 Euro) und eben fast doppelt so viel wie in Deutschland. "Die Pro-Kopf-Ausgaben für IT-Produkte und Telekommunikation sind ein wichtiger Indikator für die Digitalisierung einer Volkswirtschaft und für die digitale Ausstattung von Privathaushalten“, erklärt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder den Wert. Die Zahlen belegen für ihn, mit welchem Nachdruck Politik und Wirtschaft in der Schweiz die Digitalisierung vorantreiben. "Uhren und Schokolade sind das Schweizer Klischee, Spitzenplätze in den internationalen Digital-Rankings sind die Realität", so  Rohleder. Er rät Deutschland seine Anstrengungen und seine Investitionen deutlich zu erhöhen, wenn es zu den führenden Nationen aufschließen will.

Schnellstes Wachstum in Indien

Im Ländervergleich steht Norwegen hinter der Schweiz auf dem zweiten Platz (2.474 Euro), gefolgt von den USA (2.468 Euro). Auch in Dänemark, Schweden und Großbritannien werden pro Kopf mehr als 2.000 Euro investiert.
Am schnellsten wachsen die Pro-Kopf-Ausgaben für ITK in Indien (plus zehn Prozent auf 42 Euro), Lettland (plus neun Prozent auf 388 Euro), in der Türkei (plus acht Prozent auf 256 Euro) sowie in China (plus acht Prozent auf 237 Euro).
Rückläufig sind die Ausgaben interessanterweise in Russland: Hier gingen die Ausgaben je Einwohner im Zuge der Rezession um rund acht Prozent auf 281 Euro zurück. Griechenland meldet einen leichten Rückgang um zwei Prozent auf 480 Euro, in Japan beträgt das Minus ein Prozent auf 1.429 Euro.
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