Apple-Börsenwert erreicht zwei Billionen Dollar

Persönlicher Erfolg für Tim Cook

von - 20.08.2020
Für Apple-Chef Tim Cook ist der Börsen-Rekord auch ein großer persönlicher Erfolg. Nach dem Tod seines Vorgängers Steve Jobs hatten viele Beobachter Apple einen schleichenden Niedergang vorhergesagt. Jedes Mal, wenn die iPhone-Verkäufe nicht so rund liefen wie an der Börse erhofft, bemängelten Analysten, dem Konzern fehle "das nächste große Ding". Doch Cook gelang es, die Kunden an Apple zu binden - und das Geschäft mit neuen Produkten wie der Computer-Uhr Apple Watch oder den AirPods-Ohrhörern sowie diversen Abo-Diensten zu erweitern.

Dadurch fährt Apple kontinuierlich Milliardengewinne ein. Zuletzt bewies der Konzern im vergangenen Quartal dank eines überraschend starken iPhone-Geschäfts enorme Widerstandskraft inmitten der Corona-Pandemie. Der Umsatz wuchs im Jahresvergleich um 11 Prozent auf 59,7 Milliarden Dollar - das war ein Bestwert für das Ende Juni abgeschlossene Vierteljahr. Der Gewinn legte um 12 Prozent auf 11,25 Milliarden Dollar zu.

Zugleich steht Apple - wie auch andere Tech-Giganten - verstärkt im Visier von Wettbewerbshütern und Politikern, die eine zu hohe Marktdominanz der Konzerne befürchten. Aktuell muss sich Apple auch gegen Vorwürfe wehren, seine Gebühr von 30 Prozent auf In-App-Käufe auf dem iPhone benachteilige den Wettbewerb. Das App-Geschäft ist ein wichtiges Standbein für die Milliardengewinne des Konzerns.
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