Wer baut das beste Fitness-Armband?
Garmin Vivofit - Optimistischer Dauerläufer
von Christopher BerteleStefan Bordel - 20.05.2014
Deutlich großzügiger als beispielsweise das Gear Fit von Samsung zeigt sich bei der Streckenmessung das Vivofit von Garmin. Nach echten 10 Kilometern standen auf dem kleinen Display des Armbandes stolze 11,5 Kilometer, eine Möglichkeit zur Kalibrierung suchten wir leider vergebens. Zumindest „mogelt“ das Gerät konsequent, sodass man sich die tatsächliche Strecke nach einer gewissen Zeit selbst ausrechnen kann.
Auf eine Stoppuhr und andere Spielereien wie einen smarten Wecker oder gar die Benachrichtigung bei auf dem Smartphone eintreffenden SMS muss man verzichten, das Vivofit ist ein reines Tracking-Tool. Dafür halten die beiden Knopfzellen aber auch mit Abstand am längsten durch – sie müssen erst nach einem Jahr ausgewechselt werden. Und nicht zuletzt deshalb eignet sich das Gerät sehr gut als Gadget für den täglichen Einsatz, zumal es auch die Uhrzeit und das Datum anzeigt.
Garmin Vivofit |
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System-Unterstützung |
Android, Version variiert je nach Gerät iOS ab Version 7 oder neuer |
Abmessungen |
21 x 10,5 mm |
Armbandgrößen |
Kurz: 120 bis 175 mm Lang: 152 bis 210 mm |
Display |
25,5 x 10 mm E-Ink |
Gewicht |
25,5 g |
Batterie |
2 x CR1632-Knopfzelle (auswechselbar) |
Batterie-Laufzeit |
1 Jahr oder länger |
Wasserdicht |
Ja (bis 50 m ) |
Verfügbarkeit |
Dass Garmin das Vivofit weniger als Sportprodukt sondern vielmehr als unkomplizierten Fitness-Motivator sieht, zeigt sich auch in der ansprechenden App. Hier lassen sich auch die Aktivitäten von Garmin Sportuhren anzeigen, zum Aufzeichnen der restlichen Bewegung am Tag dient dann das Vivofit. Da passt es jedoch nicht so ganz ins Konzept, dass man über einen ANT-Brustgurt auch die aktuelle Herzfrequenz auf dem Gerät anzeigen lassen kann, denn mangels Stoppuhr und genauer Entfernungsmessung dürften wohl die wenigsten Nutzer das Gerät für echte Trainings verwenden. Als ein mögliches Einsatzszenario wäre aber zumindest das Laufband im Fitnessstudio vorstellbar.
In der App lassen sich außerdem die Schlafphasen – ähnlich wie beim Jawbone – analysieren, einen Wecker gibt es mangels Vibration und Ton aber nicht. Nett: Bei Erreichen einer bestimmten Schrittzahl verleiht einem das Vivofit kleine Medaillen, etwa wenn die ersten 200.000 Schritte zurückgelegt sind.