SSDs optimal einsetzen
Auslagerungsdatei
von Konstantin Pfliegl - 23.03.2012
Das Löschen der Auslagerungsdatei unterbindet überflüssige Schreibzugriffe. Die Auslagerungsdatei ist ein virtueller Arbeitsspeicher, mit dem Windows den physikalischen Arbeitsspeicher erweitert. Das bedeutet, dass Windows Daten aus dem Arbeitsspeicher auf die Festplatte auslagert. Die Auslagerungsdatei lässt sich bei jedem Herunterfahren löschen. Das verringert die Schreibzugriffe und erhöht die Sicherheit: Viele Programme legen in der Auslagerungsdatei nämlich Passwörter unverschlüsselt ab.
Öffnen Sie den Registrierungs-Editor mit [Windows R] und regedit. Markieren Sie „HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\CurrentControlSet\Control\Session Manager\Memory Management“. Legen Sie für den Parameter „ClearPageFileAtShutdown“ den Wert 0 fest.
Auslagerungsdatei deaktivieren: Mehr Speicherplatz auf der SSD
Wenn Sie die Auslagerungsdatei komplett abschalten, gewinnen Sie mehrere Gigabyte freien Speicherplatz auf der SSD. Das kann aber riskant sein. Windows legt auf dem Systemlaufwerk eine Auslagerungsdatei an. Dabei handelt es sich um eine Erweiterung des Arbeitsspeichers. Falls Ihr Computer viel Arbeitsspeicher hat — mindestens 4 GByte —, dann können Sie auch unterbinden, dass die Auslagerungsdatei überhaupt erst angelegt wird.
Auslagerungsdatei abschalten: Wenn Sie die Auslagerungsdatei abschalten, sparen Sie auf der SSD viel Speicherplatz
Falls der Speicher nur wenig ausgelastet ist, schalten Sie die Auslagerungsdatei folgendermaßen ab: Drücken Sie [Windows Pause]. Klicken Sie im linken Fensterbereich auf „Erweiterte Systemeinstellungen“. Unter „Erweitert“ wählen Sie „Leistung, Einstellungen…“. Im neuen Fenster wählen Sie „Erweitert, Ändern…“. Deaktivieren Sie „Auslagerungsdateigröße (…) automatisch verwalten“ und wählen Sie die Funktion „Keine Auslagerungsdatei“. Bestätigen Sie das Abschalten der Auslagerungsdatei mit „Festlegen, Ja“.