Smart Wearables optimieren Geschäftsprozesse

Training und Kundenservice mit Smart Wearables

von - 29.04.2015
Aus dem Profisport sind die Wearables bereits nicht mehr wegzudenken. So begann der TSG 1899 Hoffenheim Ende 2013, U-19-Spieler im Training mit Wearables auszurüsten. In Verbindung mit der Datenbank HANA von SAP werden die von den Wearables aufgezeichneten Daten in Echtzeit verarbeitet und stehen zur Analyse bereit. Die Daten können Spielern auch helfen, ihr Talent besser zu entwickeln und das Verletzungsrisiko zu vermindern, da hohe Belastungen schneller erkannt werden.
Hansi Flick, ehemaliger Co-Trainer der deutschen Fußballnationalmannschaft
Hansi Flick, ehemaliger Co-Trainer der deutschen Fußballnationalmannschaft: „Das Training wird effizienter. Außerdem erkennen wir Belastungen früher, wodurch sich die Verletzungsgefahr für die Spieler verringern kann.“
(Quelle: wikimedia )
Mittlerweile nutzen auch der FC Bayern München und die deutsche Fußballnationalmannschaft Wearables, um das Training zu optimieren. Zur Vorbereitung auf die Weltmeisterschaft in Brasilien 2014 setzte die Nationalelf zum Beispiel das „adidas miCoach Elite Team System“ ein. Der damalige Co-Trainer Hansi Flick war überzeugt: „Dadurch wird das Training effizienter. Außerdem erkennen wir Belastungen früher, wodurch sich die Verletzungsgefahr für die Spieler verringern kann.“

Kundenservice neu erfinden

Auch der stationäre Handel kann von Wearables profitieren, da die tragbaren Computer ganz neue CRM-Strategien ermöglichen. So lässt sich der Service mit Hilfe von Wearables vereinfachen, beschleunigen und effizienter gestalten.
Die britische Fluggesellschaft Virgin Atlantic Airways stattete beispielsweise in einem Pilotprojekt das Servicepersonal für Erste-Klasse-Gäste sechs Wochen lang mit Datenbrillen von Google und einer Smartwatch von Sony aus. Ziel war es, den Airline-Beschäftigten unmittelbar verfügbare individuelle Informationen über die Passagiere und deren Reiseziele zu übermitteln. Dazu gehören beispielsweise aktuelle Flug- oder Wetterinformationen sowie Hinweise auf anstehende Veranstaltungen am Zielort der Reisenden. Zukünftig könne man sich vorstellen, auch die Essensvorlieben sowie die Lieblingsgetränke der Reisenden abzufragen, um einen noch höheren Servicelevel anbieten zu können, so die Fluglinie.
Eine vergleichbare Vorgehensweise ist auch für andere Dienstleistungsbranchen wie Hotels oder Restaurants sowie für den Einzelhandel denkbar.
Im Einzelhandel könnte das Service-Personal alle Fragen des Kunden direkt vor Ort klären und müsste nicht erst zum nächsten Terminal gehen, um nachzusehen, ob eine Ware kurzfristig lieferbar oder in einer anderen Farbe oder Form verfügbar ist. Das schafft Nähe zum Kunden.
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