Smart Wearables optimieren Geschäftsprozesse

Der Einsatz von Smart Wearables in der Praxis

von - 29.04.2015
Schenkt man den Analysten Glauben, dann werden die Wearables die Wirtschaft vorantreiben und zum Teil völlig neue Geschäftsfelder eröffnen. Damit das eintrifft, müssen allerdings konkrete Anwendungsszenarien für die Wearables existieren.
Fitness-App: Sie wertet vom Armband aufgezeichnete Aktivitäten aus.
Fitness-App: Sie wertet vom Armband aufgezeichnete Aktivitäten aus.
Wie können also Wearables die eigenen Geschäftsprozesse positiv beeinflussen? Erste Pilotprojekte in der Logistik, der Automobil- oder der Luftfahrtbranche zeigen das Potenzial der Wearables für den Unternehmenseinsatz.

Fitness spart Kosten

An den Fitness-Armbändern sind besonders Krankenkassen interessiert. So lässt sich mit den Armbändern protokollieren, wie sportlich der Träger lebt, indem man beispielsweise misst, wie viele Schritte am Tag er unterwegs ist. Das ermöglicht es den Kassen, individuelle Versicherungsprämien festzulegen.
Es gibt aber auch schon Wearables, die den Blutdruck und die Herzfrequenz messen können. Damit ließen sich theoretisch die Werte von Patienten, die gerade in Behandlung sind, in Echtzeit überwachen. Solche Wearables wären auch für Krankenhäuser sehr interessant. So könnte einem Patienten bei der Einlieferung ein Band angelegt werden, das die wichtigsten Vitalfunktionen drahtlos an die IT des Krankenhauses übermittelt. Diese Daten könnten dann von den diensthabenden Ärzten – ebenfalls mit einem Wearable ausgestattet – jederzeit in Echtzeit abgerufen werden.
In den Vereinigten Staaten wurden bereits erste Operationen mit Hilfe von Datenbrillen erfolgreich abgeschlossen.
Aber auch Unternehmen ohne medizinischen Hintergrund interessieren sich zunehmend für die Armbänder – unter dem Stichwort Corporate Wellness. Das Wearable fungiert hier als elektronischer Fitness-Trainer, der die Aktivitäten aufzeichnet und an das Smartphone weiterleitet. Dort werden die Daten gesammelt und mit einer App statistisch ausge­wertet.
Ziel ist es, die Gesundheit der Mitarbeiter zu verbessern und dadurch die Produktivität zu steigern. In den USA ist es zum Teil sogar bereits möglich, dadurch Krankenversicherungsprämien zu senken.
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