Smart Wearables optimieren Geschäftsprozesse

Produktivitätszuwachs durch Smart Wearables

von - 29.04.2015
Im Unterschied zum Desktop-PC oder Notebook sind Wearables mit allerlei Sensoren ausgestattet. Allgemein bekannt sind Wearables für Consumer. So zählt das Fitness-Armband beispielsweise die Schritte des Trägers, hält dessen Schlafverhalten fest, misst seinen Puls oder die Herzfrequenz und übermittelt die Daten an das Smartphone zur Auswertung. Die Smartwatch kann noch mehr, nämlich auch Nachrichten anzeigen und verschicken, den Anwender navigieren und Apps ausführen – fast so wie ein richtiger Computer.
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Apple Watch - Die smarte Uhr von Apple funktioniert nur in Kombination mit einem iPhone 5 oder höher. Ausgestattet mit Retina-Display und Saphirglas soll die "iWatch ohne i" mit Sprachassistent Siri, Pulssensor und vorinstallierten Fitness-Apps punkten.
Samsung Gear S - Die Smartwatch-Neuheit aus Korea verfügt über einen SIM-Kartenslot, so dass sich die Uhr auch autonom betreiben lässt. Im Gegensatz anderen Herstellern setzt Samsung bei seiner Uhr mit 2-Zoll-Display und Pulsmesser auf Tizen.
Sony SmartWatch 3 SWR50 - Die neue SmartWatch von Sony nutzt jetzt Android Wear. Die wasserdichte Uhr lässt sich per Sprache steuern, verfügt über einen GPS-Empfänger und dient in Verbindung mit einem Headset auch als Musik-Player.
Asus Zenwatch - Asus hat auf der IFA 2014 in Berlin eine Smartwatch mit gebogenem 1,6-Zoll-Touchdisplay vorgestellt. Die Zenwatch läuft unter Android Wear und lässt sich passend zu Kleidung oder Anlass mit verschiedenen Zifferblättern nutzen.

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Das meiste Potenzial wird derzeit jedoch den Datenbrillen zugesprochen. Hiermit ist es möglich, kontextabhängige Informationen zur Umgebung darzustellen, ohne den Nutzer in seiner Sicht zu behindern. So könnten beispielsweise die Besucher eines Museums von einer Datenbrille durch die Ausstellungsräume gelotst werden. An jeder Stelle im Museum würde die Datenbrille – sofern es gewünscht ist – Detail-Infos zum ausgestellten Objekt einblenden. Die notwendigen Informationen bekäme die Datenbrille mit Hilfe von Beacons in Echtzeit drahtlos aus der Museums-Cloud oder dem Internet.
Die Verbindung zum Internet wird dabei entweder via Blue­tooth über das Smartphone hergestellt oder das Wearable bucht sich direkt in das Internet ein.
Der Netzwerkausrüster Cisco beispielsweise rechnet damit, dass der Datenverkehr über Wearables bis zum Jahr 2019 um das 17-Fache ansteigen und dann für ein Prozent des gesamten mobilen Datenverkehrs beziehungsweise zwei Prozent des Datenverkehrs über Smartphones verantwortlich sein wird.

Hohes Firmeninteresse

Verschiedene Marktforschungsunternehmen wie Forrester Research oder Accenture haben das allgemeine Interesse an Wearables untersucht. Die Ergebnisse weisen darauf hin, dass das Interesse für Wearables in Unternehmen höher ist als bei Verbrauchern. So sind nach Schätzungen von Accenture im Jahr 2015 nur 12 Prozent der Verbraucher bereit, sich ein Fitness-Armband oder eine Smartwatch anzuschaffen. Das Interesse ist demnach nicht so stark ausgeprägt wie man meinen könnte, wenn man die Medienberichte verfolgt.
Anders sieht es bei den Unternehmen aus. Die meisten Unternehmen erwarten mit dem Einsatz von Wearables einen ordentlichen Produktivitätszuwachs durch die Digitalisierung der Geschäftsprozesse. Nach Aussagen einer Studie des Institute of Management Studies, Goldsmiths, University of London, stieg die Produktivität der beobachteten Arbeitnehmer beim Einsatz von Wearables um bis zu 8,5 Prozent.
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