Die wichtigsten Sicherheitstrends im Überblick

Korrumpierte Währungen

von - 22.02.2018
(Quelle: Quelle: Malwarebytes )
Blockchain-währungen wie der Bitcoin erfreuen sich steigender Beliebtheit. Die Idee digitaler Währungen, die dezentral verwaltet werden und international gültig sind, hat inzwischen viele Millionen Anhänger gefunden.
Und der steigende Wert der Kryptowährungen macht auch das sogenannte Mining immer beliebter. Bei diesem digitalen Goldschürfen verdienen Internetnutzer Geld damit, dass sie ihre Rechnerleistung zur Verfügung stellen.
Und das funktioniert zum Beispiel bei Bitcoins so: Sämt­liche Transaktionen und das Generieren neuer Bitcoins laufen dezentral ab. Dabei werden alle Aktivitäten, zum Beispiel Transaktionen bei Käufen, protokolliert und in einer Liste zusammengefasst. Herbei spricht man von einem Block. Beim Mining bestätigt man die Vorgänge innerhalb eines Blocks und überträgt diese in ein virtuelles Kontobuch, die Blockchain. Im Gegenzug für die dazu benötigte und zur Verfügung gestellte Rechenleistung erhält man unter anderem eine Art Transaktionsgebühr – neue Bitcoins.
Die Crux dabei: Kryptowährungen wie der Bitcoin sind so aufgebaut, dass es mit steigender Bitcoin-Zahl immer aufwendiger wird, neue Bitcoins zu generieren.
Kim Palko
Principal Product Manager Red Hat JBoss Middleware
www.redhat.com/de
Foto: Red Hat
„Das rasante Wachstum von Machine Learning wird sich fortsetzen, da Unternehmen den größtmöglichen Geschäftswert und Wettbewerbsvorteil aus ihren vorhandenen Daten erzielen wollen.“
Laut den Sicherheitsexperten der Deutschen Telekom steigt daher mit fortschreitender Verbreitung von Kryptowährungen die Gefahr, dass Kriminelle die Systeme fremder Nutzer zum Schürfen von Kryptowährungen missbrauchen. Bereits heute beobachten die Telekom-Experten einen Anstieg des sogenannten Krypto-Minings in Browsern und sagen eine weitere Zunahme voraus. Beim Krypto-Mining im Browser nutzen dubiose Webseitenbetreiber dazu die Geräte der Besucher. Hierfür reicht bereits ein kleines Skript auf der Webseite aus – und die Rechenleistung von PCs, Smartphones oder Tablets wird angezapft und missbraucht. Den Trend zum illegalen Nutzen fremder Rechenleistung bestätigt auch Malware­bytes. Im letzten Jahr blockte der Anti-Malware-Anbieter an einem einzigen Tag 11 Millionen Verbindungen zu solchen Coin-Mining-Seiten genannten Webseiten.
Eine weitere Gefahr ist laut Deutscher Telekom der Geldklau. Mit steigendem Wert der Kryptowährungen wächst auch die Gefahr, dass Nutzern die Schlüssel zu ihren auf den Geräten bereits vorhandenen Kryptowährungen durch Malware oder Schwachstellen gestohlen werden.
Übrigens: Malwarebytes weist auch darauf hin, dass es nicht angebracht ist, Krypto-Mining grundsätzlich zu kriminalisieren. Vielmehr biete Krypto-Mining Webseitenbetreibern durchaus Chancen zur Monetarisierung ihres Angebots. Unter Umständen könnten „Krypto-Mining-Aktivitäten die Werbung auf Webseiten ersetzen, um zu einer völlig neuen Einnahmequelle zu werden“.
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