KI bringt Unternehmen so richtig voran

Im Gespräch mit Wolfgang Thronicke, Principal Consultant und Mitglied der Scientific Community bei Atos

von - 20.11.2018
Wolfgang Thronicke
Wolfgang Thronike: Principal Consultant und Mitglied der Scientific Community bei Atos
(Quelle: Atos )
Viele Experten sehen in der Künstlichen Intelligenz die nächste technische Revolution. Wolfgang Thronicke, Principal Consultant und Mitglied der Scientific Community beim IT-Dienstleister Atos, erklärt, wie sehr KI die Unternehmen und Produkte tatsächlich verändert und welche Branchen besonders davon profitieren.
com! professional: Herr Thronicke, welche Bedeutung hat Künstliche Intelligenz Ihrer Ansicht nach für Unternehmen und deren Produkte und Dienstleistungen?
Wolfgang Thronicke: Der Digitalverband Bitkom betrachtet die Künstliche Intelligenz als den wichtigsten Treiber der Digitalisierung. Und das sehen auch wir bei Atos so. Unternehmen sollten sich bewusst sein, dass künftig ihre Wett­bewerbsfähigkeit davon abhängt, wie es ihnen gelingt, Systeme mit Daten und Erfahrungswerten für ein besseres Geschäft zu trainieren.
com! professional: Für welche Branchen ist KI besonders relevant? Und welche Rolle kann KI im Bereich Industrie 4.0 beziehungsweise IoT spielen?
Thronicke: An KI kommt keine Branche vorbei. Bei Indus­trie 4.0 im produzierenden Gewerbe geht es zunächst um die Vernetzung und Verfügbarkeit von Daten. Nach dem Managen und Verarbeiten der Messwerte steht im nächsten Schritt das Verstehen der Daten an, wozu maschinelles Lernen entscheidend beiträgt. Ein interessantes Einsatzfeld ist hier beispielsweise Predictive Maintenance.
com! professional: Welchen Rat geben Sie Unternehmen, die sich für den Einsatz von KI interessieren?
Thronicke: Für eine erfolgreiche Umsetzung eines initialen KI-Projekts sollte ein Unternehmen mit einem erfahrenen Dienstleister den Teil seiner Wertschöpfung bestimmen, in dem der Einsatz sinnvoll ist und absehbar einen konkreten Nutzen bringt. Mit einer klaren Abgrenzung vermeidet ein Unternehmen zum einen Fehleinschätzungen - KI ist kein Allheilmittel - und kann zum anderen den Anwendungsfall effizient und mit reproduzierbaren Ergebnissen umsetzen. Unternehmen schaffen sich im Idealfall eine Blaupause, die sie für weitere Projekte verwenden können.
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