Content Delivery Network

Schnelle Bilder für die Website per CDN

von - 20.05.2015
Content Delivery Network
Foto: Fotolia / iQoncept
Content Delivery Networks liefern Daten schnell und effizient aus. Für die Übertragung der Dokumente in das CDN gibt es zwei Verfahren – Origin Push und Origin Pull.
Kein Nutzer wartet gern lange auf die Übertragung von Bildern oder multimedialen Elementen, schon gar nicht unterwegs. Mit einem Content Delivery Network (CDN) lässt sich die Anzeige von Bildern oder besonders großen Dateien beschleunigen. com! professional zeigt, wie man das passende CDN für den eigenen Webauftritt findet.
Schematischer Aufbau: Vom Ursprungs-Server des Anbieters gelangen die ausgelagerten Dateien auf die Replikations-Server des CDN, zwischen denen der Datenbestand aktuell gehalten wird. Der User ruft die Daten aus dem CDN ab.
Schematischer Aufbau: Vom Ursprungs-Server des Anbieters gelangen die ausgelagerten Dateien auf die Replikations-Server des CDN, zwischen denen der Datenbestand aktuell gehalten wird. Der User ruft die Daten aus dem CDN ab.
Die Übertragung vieler großer Dateien kann die Ressourcen des Webservers merklich in die Knie zwingen. Denn erst wenn der Client die erfolgreiche Übermittlung bestätigt hat, steht auf Seiten des Servers wieder ein neuer Kanal für eine neue Anfrage zur Verfügung. Dabei wird nicht nur die Geduld der Besucher strapaziert, schlechte Antwortzeiten haben auch Einfluss auf das Suchmaschinen-Ranking. CDNs versprechen einen deutlichen Tempogewinn.

Der Web-Turbo für Dateien

Ein Content Delivery Network setzt auf mehreren Ebenen an, um die Auslieferung der Inhalte des Servers zu beschleunigen. Das beginnt bereits beim Browser. In dessen Programmcode ist die Höchstzahl an Verbindungen definiert, die parallel mit demselben Server aufgebaut werden können. Wird dieser Wert erreicht, muss zuerst ein bereits abgerufenes Seitenelement vollständig übertragen worden sein, bevor die nächste Datei über die Leitung geht. Ein CDN wirkt hier dadurch, dass für die Übertragung der Dateien eine weitere Domain genutzt wird. In der gleichen Zeit können vom gleichen Server also mehr Inhalte abgerufen werden.
Dieser Nutzen lässt sich auch innerhalb des eigenen Rechenzentrums erreichen. Dazu muss das Material nur auf einen anderen Server gelegt und per Subdomain eingebunden werden.
Der zweite Ansatzpunkt zielt auf geringere Latenzzeiten, die sich durch die Auslieferung der Inhalte aus der geografischen Nähe des Nutzers ergeben. Das macht sich gerade bei großen Dateien wie Bildern, Präsentationen oder Videos bemerkbar. Die auf den Root-Server des CDN übertragenen Inhalte werden intern auf eine Reihe von Replikations-Servern verteilt. Das interne Verteilungssystem liefert die Daten nun über den dem User nächstgelegenen Knoten aus. Der Geschwindigkeitsvorteil vergrößert sich, wenn der CDN-Anbieter über entsprechend großzügig dimensionierte Anbindungen an das Netzwerk verfügt.
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