Alles über Intels Haswell-CPUs & -Mainboards

So erkennen Sie einen Haswell-Prozessor

von - 13.08.2014
Die Core-i-Prozessoren gibt es bei Intel jetzt bereits seit einigen Jahren. Um die verschiedenen Generationen auseinanderzuhalten, verwendet Intel einen speziellen Zahlencode in der Bezeichnung des Prozessors. Zuerst folgt die Markenbezeichnung, anschließend die Angabe der Prozessorgeneration, dann die dreistellige Modellnummer und schließlich ein Buchstabe, der die Produktlinie kennzeichnet.
Modellname: Intel verwendet bei der Bezeichnung seiner Prozessoren einen Buchstaben- und Zahlencode. Jede Stelle im Namen hat eine Bedeutung.
Modellname: Intel verwendet bei der Bezeichnung seiner Prozessoren einen Buchstaben- und Zahlencode. Jede Stelle im Namen hat eine Bedeutung.
Haswell ist die vierte Core-i-Generation, deshalb beginnt die Nummer eines Haswell-Prozessors nach der Markenbezeichnung mit einer 4, etwa Intel Core i7-4770. Der Core i7-3770 ist ein Ivy-Bridge-Prozessor, stammt also aus der dritten Generation. Der gleiche Prozessor auf Basis von Broadwell, dem Nachfolger von Haswell, würde die Bezeichnung Intel Core i7-5770 tragen.
Es gibt aber eine wichtige Ausnahme: Auch die als Core-i7-Extreme bezeichneten Modelle tragen eine 4 als Generationskennung, etwa der i7-4960X, obwohl diese auf Ivy Bridge basieren. Sie setzen zudem den Sockel 2011 voraus und sind deutlich teurer als normale High-End-Prozessoren.

Das bedeuten die Buchstabencodes

Wenn Sie sich nach einem Core-i-Prozessor umsehen, dann finden Sie in den Modellbezeichnungen immer wieder Buchstaben nach der Modellnummer, etwa K, S oder T. Diese Buchstaben kennzeichnen eine Besonderheit des Prozessors.
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Das Asrock Z87 Extreme6/AC wartet mit zwei externen Antennen auf, die eine theoretische Datenrate von 867 MBit/s erreichen.
Asus verbaut im Maximus VI Impact gleich drei Antennen und sichert sich somit eine theoretische Datenrate von 1300 MBit/s.
Gigabyte bestückt sein GA-F2A88XN-WIFI für AMDs FM2+ Sockel mit zwei externen WLAN-Antennen. Damit kann das Mini-ITX-Board theoretisch 867 MBit/s über WLAN-ac funken.
Auch im GA-Z87X-UD5 TH von Gigabyte kommen zwei externe WLAN-Antennen zum Einsatz, die für theoretische 867 MBit/s gut sind.

WLAN-ac:

Die besten Mainboards mit WLAN-ac

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Alle Prozessoren, die mit einem K enden, etwa der i7-4770K, haben einen frei wählbaren Multiplikator. Das heißt: Der Prozessor kann problemlos übertaktet werden, setzt aber voraus, dass Sie ein Mainboard mit einem Z87-Chipsatz haben.
Folgt nach der Modellnummer ein S, dann heißt das, dass der Prozessor leistungsoptimiert ist. Anstatt der sonst üblichen 84 Watt erzeugt ein Prozessor wie der i5-4570S nur 65 Watt Abwärme. Die Kühlung für den Prozessor kann einfacher ausfallen und ist damit ent­weder kleiner oder leiser. Das ist vor allem für Office-PCs interessant. Damit das möglich ist, wird die Taktrate des Prozessors ab Werk reduziert. So hat das Prozessormodell Core i5-4440 einen Takt von 3,1 GHz, der Core i5-4440S dagegen nur einen Takt von 2,8 GHz.
Noch weniger Energie benötigt ein Prozessor, wenn er am Ende mit einem T gekennzeichnet ist, etwa der Core i5-4570T. Diese Prozessoren erzeugen lediglich 35 bis 45 Watt Abwärme. Das entspricht knapp der Hälfte der normalen Verlustleistung. Vergleicht man den Core i5-4570 mit dem Core i5-4570T, dann wird klar, wie Intel das schafft. So wird bei dem T-Modell nicht nur der Takt von 3,2 auf 2,9 GHz reduziert, sondern auch die Anzahl der Prozessorkerne von 4 auf 2. Dafür sinkt die TDP (Thermal Design Power), die maximal abgegebene Wäremeleistung, aber auch von 84 auf nur 35 Watt.
Obwohl die Leistung des i5-4570T insgesamt geringer ist als die des i5-4570, liegt der Preis des Energiesparmodells über dem des Leistungsmodells. Der Preis sagt also nicht direkt etwas über die Leistungsfähigkeit des Prozessors aus.
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