Alles über Intels Haswell-CPUs & -Mainboards

Der Haswell-Sockel und die Core-i-Prozessoren

von - 13.08.2014
Sockel 1150: Mit Haswell führt Intel einen neuen Sockel ein, der 1150 Kontaktpunkte hat. Wegen des neuen Sockels braucht ein Haswell-Prozessor auch ein neues Mainboard.
Sockel 1150: Mit Haswell führt Intel einen neuen Sockel ein, der 1150 Kontaktpunkte hat. Wegen des neuen Sockels braucht ein Haswell-Prozessor auch ein neues Mainboard.
Einfach den Prozessor in Ihrem Rechner zu ersetzen, das reicht nicht aus. Denn mit Haswell führt Intel auch einen neuen Sockeltyp namens Sockel 1150 ein. Der Name Sockel 1150 leitet sich von den 1150 Kontaktpunkten zwischen Prozessor und Mainboard ab. Die Vorgänger Sandy Bridge und Ivy Bridge nutzen hingegen den Sockel 1155, der über 1155 Kontaktstellen verfügt. Noch ältere Prozessorgenerationen verwenden wiederum andere Sockel.
Der Sockel ist fest auf dem Mainboard verankert und lässt sich nicht austauschen. Sie müssen bei einem Upgrade auf Haswell also auch Ihr Mainboard ersetzen. Mehr Informationen zu Mainboards finden Sie hier“.

Dual- und Quad-Core-Prozessoren

Die Core-i-Prozessoren unterteilen sich in drei Klassen: i3, i5 und i7. Jede Klasse hat unterschiedliche Merkmale. Merkmale der Haswell-Prozessoren der i3-Klasse sind, dass die Prozessoren nur zwei Kerne haben und mit einem HD4400- oder HD4600-Grafikprozessor ausgestattet sind. Der Takt der Prozessorkerne liegt zwischen 2,9 und 3,6 GHz. Diese Prozessoren sind ideal für Office-PCs geeignet, etwa der Intel Core i3-4130. Der Third-Level-Cache (L3), zum Austauschen von Daten zwischen den Prozessorkernen, ist  3 bis 4 MByte groß.
Haswell-Prozessor: Haswell ist bereits die vierte Generation der Core-i-Prozessoren. Die leistungsstärksten Modelle gehören zur i7-Klasse.
Haswell-Prozessor: Haswell ist bereits die vierte Generation der Core-i-Prozessoren. Die leistungsstärksten Modelle gehören zur i7-Klasse.
Die Haswell-Prozessoren der i5-Klasse haben vier Prozessorkerne. Die Taktung liegt zwischen 2,7 und 3,4 GHz. Im Gegensatz zu der i3-Klasse haben i5-Prozessoren einen Turbomodus, bei dem sich der Takt um bis zu 700 MHz erhöht. Als Grafikprozessor kommt der HD4600 zum Einsatz, der mit 350 MHz getaktet ist. Der L3-Cache ist 6 MByte groß. Die einzige Ausnahme in der i5-Klasse bildet das extrem stromsparende Modell Core i5-4570T, das auf zwei Prozessorkerne und 4 MByte L3-Cache reduziert ist und dessen Grafikprozessor nur mit 200 MHz taktet.
Core-i5-Prozessoren eignen sich perfekt für Spiele-PCs und Rechner, auf denen man mit Photoshop arbeiten oder Videoschnitt machen will. Zu empfehlen sind der Intel Core i5-4430 für rund 155 Euro und, wenn es etwas mehr Leistung sein soll, der Intel Core i5-4570.
Die leistungsstärksten Prozessoren gehören zur i7-Klasse. Auch sie haben vier Prozessorkerne, werden unter Windows dank Hyperthreading aber als acht Kerne erkannt. Das optimiert die Auslastung der Prozessorkerne und sorgt für einen Leistungszuwachs. Die Taktraten liegen zwischen 2,5 und 3,5 GHz. Als Grafikprozessor kommt ein HD4600 GT2 zum Einsatz, dessen Takt bei 350 MHz liegt. Der Third-Level-Cache wächst bei den i7-Modellen auf 8 MByte an. Diese Prozessoren gehören in High-End-PCs. Wer höchste Leistung mit einem Haswell-Prozessor möchte, der sollte zum übertaktbaren Intel Core i7-4770K für rund 300 Euro greifen.
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