Alles über GPT-Partitionen

GPT und 4K-Festplatten

von - 18.09.2013
4k-Hinweis: Ob es sich bei einer Festplatte um eine Platte mit 4K-Sektoren handelt, erkennen Sie am Aufdruck „Advanced Format Drive“.
4k-Hinweis: Ob es sich bei einer Festplatte um eine Platte mit 4K-Sektoren handelt, erkennen Sie am Aufdruck „Advanced Format Drive“.
Seit geraumer Zeit begegnet man im Zusammenhang mit Festplatten immer wieder dem Kürzel „4K“. Gemeint sind Festplatten mit einer physikalischen Sektorengröße von 4096 statt 512 Byte. Solche Festplatten gibt es seit 2010 zu kaufen.
Wer nun aber meint, dass damit Festplattengrößen von 232 x 4096 = 17.592.186.044.416 Bye oder 16 TByte möglich seien, der irrt. Denn aus Kompatibilitätsgründen emuliert eine 4K-Festplatte gegenüber dem Betriebssystem eine logische Sektorengröße von 512 Byte. Das Größenlimit von 2 TByte bleibt daher bestehen – außer Sie verwenden GPT.
Um herauszufinden, welche Sektorengröße Ihre Festplatte hat, genügen Bordmittel. Starten Sie dazu eine Eingabeaufforderung mit Administratorrechten. Geben Sie dort fsutil fsinfo ntfsinfo c: ein. Die Zeile „Bytes pro physikalischen Sektor“ gibt die echte Sektorengröße an. Bei einer 4K-Festplatte steht hier  „4096“.
Die Zeile „Bytes pro Sektor“ gibt die tatsächlich verwendete Sektorengröße an. Hier steht immer „512“.

Lassen sich USB-Sticks als GPT formatieren?

Ja, das geht. Die Zahl der sinnvollen Anwendungsfälle dürfte sich allerdings in Grenzen halten. Denn mehr als vier primäre Partitionen auf einem USB-Stick benötigt man sehr selten.

GPT hat auch Nachteile

Bei all den Vorzügen von GPT sollte man die Nachteile nicht vergessen: Nicht alle Betriebssysteme können mit UEFI und GPT umgehen.
Besonders gravierend ist dies bei Rescue-Systemen und Live-CDs, die auf Linux basieren und dann nicht mehr booten.
Beispiele sind Parted Magic, die F-Secure Rescue CD und die Gdata Rescue CD. Andere wie die Kaspersky Rescue Disk benötigen einen Patch.
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