Alles über GPT-Partitionen
GPT und 4K-Festplatten
von Andreas Dumont - 18.09.2013
4k-Hinweis: Ob es sich bei einer Festplatte um eine Platte mit 4K-Sektoren handelt, erkennen Sie am Aufdruck „Advanced Format Drive“.
Wer nun aber meint, dass damit Festplattengrößen von 232 x 4096 = 17.592.186.044.416 Bye oder 16 TByte möglich seien, der irrt. Denn aus Kompatibilitätsgründen emuliert eine 4K-Festplatte gegenüber dem Betriebssystem eine logische Sektorengröße von 512 Byte. Das Größenlimit von 2 TByte bleibt daher bestehen – außer Sie verwenden GPT.
Um herauszufinden, welche Sektorengröße Ihre Festplatte hat, genügen Bordmittel. Starten Sie dazu eine Eingabeaufforderung mit Administratorrechten. Geben Sie dort fsutil fsinfo ntfsinfo c: ein. Die Zeile „Bytes pro physikalischen Sektor“ gibt die echte Sektorengröße an. Bei einer 4K-Festplatte steht hier „4096“.
Die Zeile „Bytes pro Sektor“ gibt die tatsächlich verwendete Sektorengröße an. Hier steht immer „512“.
Lassen sich USB-Sticks als GPT formatieren?
Ja, das geht. Die Zahl der sinnvollen Anwendungsfälle dürfte sich allerdings in Grenzen halten. Denn mehr als vier primäre Partitionen auf einem USB-Stick benötigt man sehr selten.
GPT hat auch Nachteile
Bei all den Vorzügen von GPT sollte man die Nachteile nicht vergessen: Nicht alle Betriebssysteme können mit UEFI und GPT umgehen.
Besonders gravierend ist dies bei Rescue-Systemen und Live-CDs, die auf Linux basieren und dann nicht mehr booten.
Beispiele sind Parted Magic, die F-Secure Rescue CD und die Gdata Rescue CD. Andere wie die Kaspersky Rescue Disk benötigen einen Patch.