Der Kabel-Guide — Peripherie & Netzwerk
eSATA
von Mark Lubkowitz - 23.08.2012
eSATA ist die externe Variante des internen SATA-Anschlusses für Festplatten. eSATA ermöglicht es somit, auch externe Festplatten per SATA mit dem Rechner zu verbinden.
SATA und eSATA: Links im Bild ist die typische L-Form eines SATA-Steckers zu sehen, rechts die eSATA- Variante ohne den Winkel
Merkmale
eSATA unterscheidet sich von SATA lediglich in der Form des Steckers, ist ansonsten aber vollständig kompatibel. Das System merkt nicht einmal, dass die Festplatte extern angeschlossen ist, weil der eSATA-Anschluss nur ein nach außen geführter SATA-Anschluss ist. Außerdem ist die per eSATA extern angeschlossene Festplatte genauso schnell wie eine interne Festplatte.
Deutlich wird dieser Vorteil von eSATA, wenn man einen Blick auf andere externe Festplatten wirft, die etwa per USB oder Firewire angeschlossen werden. So sitzt bei einer USB-Festplatte ein Kontroller im Gehäuse. Dieser Kontroller nimmt die von der Festplatte gelieferten Daten und verpackt sie so, dass sie per USB übertragen werden können. Dieses Verpacken kostet Zeit und es kommt zu Verzögerungen. Außerdem werden die von der Festplatte stammenden Daten unnötig aufgebläht. Das führt wiederum zu einem geringeren Datendurchsatz.
Preise
eSATA-Kabel dürfen bis zwei Meter lang sein. Damit die Daten mit hoher Geschwindigkeit übertragen werden können, sind eSATA-Kabel und deren Stecker speziell geschirmt. Das schützt sie gegenüber äußeren Einflüssen. Außerdem verfügen die Stecker über eine Lasche, um sie in der eSATA-Buchse zu fixieren.
Online erhalten Sie ein zwei Meter langes Kabel bereits für rund 5 Euro. Mehr als 10 Euro sollten Sie für ein solches Kabel nicht bezahlen. Ein simples SATA-Kabel reicht zum Anschluss einer eSATA-Festplatte nicht aus.
Datenraten
eSATA-Slot-Blech: Ein solches Slot-Blech wird an der Gehäuserückseite montiert. Es leitet zwei SATA-Anschlüsse nach draußen
Die tatsächliche Datenübertragungsrate hängt aber meist nicht von eSATA, sondern von der externen Festplatte oder SSD selbst ab. Mechanische Festplatten liegen meist deutlich unter 300 MByte/s. Einige teurere SSDs können aber bereits Übertragungsraten von über 500 MByte/s erreichen.
Geräte
SATA ist ein Standard, um Daten von und zu einer Festplatte oder SSD zu übertragen. Dementsprechend gibt es nur externe Festplatten, SSDs oder Speichersticks mit eSATA-Anschluss.
Falls auf dem Mainboard kein eSATA-Anschluss aufgebracht ist, lässt sich ein Slot-Blech nachrüsten. Dieses wird mit einem SATA-Anschluss des Mainboards verbunden und führt ihn damit nach außen. Die maximale Länge für das interne und externe Kabel reduziert sich aber — wegen der vielen Kopplungen und Übergänge — auf zusammen einen Meter.